Die Erschließung eines zweiten Bauabschnitts im Wohnbaugebiet Sternendachsbühl ist um knapp 70­ 000 Euro günstiger geworden als kalkuliert. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Baumaßnahmen im Sterndachsbühl und Ob Heckenwald bleiben unter Kostenberechnung

Eschbronn-Locherhof (lh). Es gibt sie noch: Baumaßnahmen, die nach Abschluss günstiger sind als die Kostenberechnung. Bei den Erweiterungen eines Baugebiets und eines Gewerbegebiets hat die Gemeinde Eschbronn knapp 74 000 Euro gespart.

Für die Erschließung eines zweiten Bauabschnitts im Wohnbaugebiet Sternendachsbühl hat das Rottweiler Ingenieur- und Planungsbüro (RIP) einschließlich Ingenieurhonorar und Mehrwertsteuer Kosten in Höhe von 410 000 Euro errechnet. Darin enthalten waren die Kanalisation (130 000 Euro), Straßenbau ohne Gehweg- und Belagsarbeiten (140 000 Euro) und die Wasserversorgung ohne Lieferung und Verlegung der Rohre (34 000 Euro).

Nach Auskunft von Bürgermeister Franz Moser sollten Gehwegs- und Belagsarbeiten von 45 000 Euro zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt werden. Unter Berücksichtigung eines Betrags von 10 000 Euro für die Verlegung von Medienkabeln seien in den Haushaltsplan 2014 für die Baumaßnahme 375 000 Euro eingestellt worden. Bereits das gute Ausschreibungsergebnis habe eine Einsparung von über 50 000 Euro in Aussicht gestellt. Die Abrechnung liege nun bei 306 000 Euro, wobei allerdings kleinere Bauarbeiten wie die Verlegung von Glasfaser im ersten Bauabschnitt noch nicht ausgeführt seien. Über die bisherige Ersparnis von rund 70 000 Euro freue er sich trotzdem.

Möglicherweise werde man bei der in Kürze anstehenden Vergabe der Straßensanierungsarbeiten für den ersten Bauabschnitt in der "Lange Gasse" nicht mehr so viel Glück haben, befürchtete der Bürgermeister allerdings angesichts voller Auftragsbücher der Tiefbaufirmen.

Durch die Erweiterung des Wohnbaugebiets sind zwölf neue Baugrundstücke entstanden. Hierzu gibt es laut Moser vier konkrete Interessenten, mit denen ein alsbald Verkaufsverträge abgeschlossen werden sollen.

Bei der dringenden Erweiterung des Gewerbegebiets Ob Heckenwald am Geigenrain – einzelne ansässige Firmen planten eine Betriebsvergrößerung – errechnete das RIP Erschließungskosten in Höhe von 118 000 Euro. Diese Summe wurde folglich in den Etat 2014 eingestellt. Das Abrechnungsergebnis für diese Maßnahme liegt bei 114 000 Euro, womit beinahe eine Punktlandung hingelegt wurde.

Das Ratsgremium nahm die von Kämmerer Raphael Eith vorgelegten Abrechnungen der beiden Erweiterungsmaßnahmen zustimmend zur Kenntnis.