Eschbronn beteiligt sich an Ausschreibung des Gemeindetages

Eschbronn-Mariazell (lh). Die Gemeinde Eschbronn wird die Stromlieferverträge mit der Energieallianz Austria und der EnBW zum Ende des Jahres 2015 kündigen. Gleichzeitig nimmt sie an der 14. Bündelausschreibung des Gemeindetages für Stromlieferverträge der Jahre 2016 bis 2017 teil. Dies beschloss der Gemeinderat einstimmig.

Wie Bürgermeister Franz Moser in der Sitzung am Dienstag darstellte, habe sich der bisherige zum 31. Dezember 2013 endende Vertrag jeweils um ein Jahr verlängert, weil weder seitens der Gemeinde noch des Anbieters nicht gekündigt worden sei. Ohne dass es einer Kündigung bedürfe, ende die Laufzeit des Stromliefervertrags automatisch zum 31. Dezember 2016. Weil aber der Gemeindetag eine Bündelausschreibung für 2016 und 2017 plane, müsse die Gemeinde vorher kündigen.

"Öko oder egal" –Gemeinden äußernihre Wünsche

Ratsmitglied Christoph Meyer-Sander wollte von Moser wissen, ob die Bündelausschreibung wirklich Vorteile für die Gemeinde bringe, da er sich dadurch gebunden fühle. Die Ausschreibung, antwortete Moser, sei äußerst komplex. Um diese vorzubereiten, brauche es einen Experten. Es werde für jede Gemeinde ein separates Vertragsangebot erstellt. Durch die große Menge bestünde die Möglichkeit von günstigeren Preisen.

Seinem Wissenstand nach nähme etwa die Hälfte der Kommunen in Baden-Württemberg, insbesondere kleinere Kommunen, an der Bündelausschreibung teil.

Es sei aber nicht so, dass die Stromlieferer verschiedene Angebote unterbreiteten. Die Gemeinde müsse angeben, welchen Strom ("Öko oder egal") sie wolle und darauf erhalte sie Angebote, erläuterte Moser.