Für einen Dorfladen in Mariazell setzen die Bürger für Eschbronn viele Räder in Bewegung. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Jahresrückblick: Attraktive Gemeinde / Bürgermeister Franz Moser lobt bürgerschaftliches Engagement

Von Christoph Ziechaus

Bei seinem Jahresrückblick in der jüngsten Sitzung des Eschbronner Gemeinderats hob Bürgermeister Franz Moser besonders das bürgerschaftliche Engagement in der Gemeinde hervor.

Eschbronn. Das Engagement vieler Bürger in Eschbronn verbinde er mit dem Jahr 2015, sagte der Bürgermeister. Dem Verein "Bürger für Eschbronn" sei es schon in den wenigen Monaten seines Bestehens gelungen, "Menschen in unserer Gemeinde zusammenzuführen". Für das Projekt Dorfladen habe man innerhalb von zwei Monaten 85 000 Euro gesammelt. Kurzfristig habe man in Locherhof ein öffentliches Bücherregal aufgestellt und in der Grundschule ein mobiles. Die hohe Integrationskraft in der Gemeinde zeige sich auch in der Gründung des "Netzwerks Flüchtlinge in Eschbronn", das "die bei uns unterzubringenden Flüchtlinge in einer guten Form begleiten wird". Diese Initiativen beruhten auf einer "hervorragenden Struktur des Ehrenamts" mit engagierten Vereinen und Organisationen, die zur Kooperation bereit seien.

Die Entwicklung einer attraktiven Gemeinde basiere auf einem gesunden Selbstverständnis und Selbstbewusstsein. Neben diesen weichen hätten sich auch harte Standortfaktoren mit dem Ausbau der Kreisstraße nach Hardt und der Kreuzung zur Locherhofer Straße enorm entwickelt. Die Erneuerung der Langen Gasse sollte im nächsten Halbjahr abgeschlossen werden. Über Maßnahmen für den Wegebau im Außenbereich werde man mit den Bürgern in einen Dialog treten müssen. Mit dem Projekt "Gas und Glas" baue die EGT die Gasversorgung auch in Locherhof aus und mit der Erweiterung im Glasfasernetz werde die Breitbandversorgung deutlich verbessert, so Moser.

Die Themen Grundschule und Kindergärten werden den Gemeinderat im ersten Quartal des neuen Jahres beschäftigen. Bei der Unterbringung von Flüchtlingen sei die Gemeinde auf die Unterstützung und das Verständnis der Einwohner angewiesen. Der Landkreis habe sich für die dezentrale Unterbringung entschieden.

Eschbronn werde seinen Beitrag leisten mit dem Kauf und dem Umbau eines Hauses in der Ortsmitte.

Moser bedankte sich bei den Mitgliedern im Gemeinderat und den Initiativen für die "sachorientierte Zusammenarbeit und das menschliche Miteinander" sowie bei allen Mitarbeitern und Bürgern, die sich für die Gemeinde einsetzten.

Für den Gemeinderat äußerte sich Jochen Auber "sehr zufrieden mit dem Amts- und Rathauschef", der vieles angestoßen habe und mit dem man auch im nächsten Jahr Neues anpacken werde.