Bürgermeister Franz Moser (links) und Ortsgruppenleiter Anton Kopp ehrten in der Sitzung des Gemeinderats Rita Staiger für 75-maliges Blutspenden und noch weitere fünf Mehrfachspender in Abwesenheit. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Beachtliche Leistung öffentlich gewürdigt / Lücke bei Mehrfachspendern

Eschbronn-Mariazell (lh). Sechs Mehrfachblutspender zeichneten Bürgermeister Franz Moser und DRK-Ortsgruppenleiter Hardt/Eschbronn Anton Kopp im Vorfeld der Gemeinderatssitzung im Rathaus Mariazell aus.

Allerdings konnte das Duo nur Rita Staiger die Glückwünsche und den Dank für bislang 75 Spenden persönlich überbringen. Wie Moser in seiner Laudatio hervorhob, reiche es bei dieser hohen Spendenanzahl nicht aus, nur einmal im Jahr zum Aderlass zu gehen. Da müsse man sich schon mehrmals Zeit dafür nehmen.

Weil dies eine beachtliche Leistung sei, werde die Blutspendenehrung ganz bewusst nicht im stillen Kämmerlein vollzogen, sondern in der Herzkammer der Demokratie. Damit wolle er die Bedeutung und hohe Achtung für das bürgerschaftliche Engagement zum Ausdruck bringen. Blutspenden sei ein Zeichen von Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein.

Eine Blutspendenehrung sei auch gleichzeitig Werbemaßnahme, um andere zu animieren, auch Blut zu spenden. Besonders habe er sich über die Anzahl von 15 Erstspendern beim Blutspendentermin am 30. Juni in der Mühlbachhalle gefreut, betonte Moser.

Wie Kopp ergänzte, veränderten sich die Bedingungen für Mehrfachspender immer mehr. Durch Tätowierungen und berufliche Auslandsaufenthalte dürften sie eine Zeitlang kein Blut spenden. Diese Lücke zu schließen werde immer schwieriger, gab Kopp zu. Neben Staiger brachte es auch Norbert Koch auf 75 Blutspenden. Jeweils zehnmal Blut gespendet haben Johannes Hettich, Hubert Jauch, Heiko Kuner und Heike Moosmann.