Auch im kommenden Jahr soll der Epfendorfer Wald Gewinn abwerfen. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Forstdirektor stellt Betriebsplan fürs kommende Jahr vor / 3800 Festmeter Holzeinschlag

Von Hans-Dieter Wagner

In der Gemeinderatssitzung stellten Forstdirektor Norbert Utzler und Revierförster Ernst Haag die forstbetriebliche Situation 2015 und den Forstbetriebsplan 2016 des Epfendorfer Gemeindewaldes vor.

Epfendorf. Utzler sprach von einem niederschlagsreichen Frühjahr und einem Winter ohne längere Frostphasen. Das Orkantief Niklas am 30. März hat den Landkreis Rottweil überwiegend verschont, so dass das angefallene Schadholz von 10 000 Festmetern im normalen Einschlag aufgefangen werden konnte. Allerdings hatte man einen sehr trockenen und phasenweise sehr heißen Sommer. Die dadurch möglicherweise entstandenen Trockenschäden werden sich aber erst in den Folgejahren zeigen.

Im Spätsommer und Herbst waren deutliche Borkenkäferschäden auch im Epfendorfer Wald zu erkennen.

Utzler führte weiter aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Holzmarkt im laufenden Jahr überwiegend positiv gewesen seien und dass man damit wohl das wirtschaftliche Ergebnis mit einem Gewinn von etwa 50 000 Euro erreichen werde.

Auch im Jahr 2016 wird auf der Basis des Nachhaltshiebsatzes eine reguläre Umsetzung der waldbaulichen und betriebswirtschaftlichen Ziele angestrebt. Im kommenden Jahr ist ein Holzeinschlag von 3800 Festmetern geplant. Utzler betonte, dass die Überwachung und Bekämpfung der forstlichen Schädlinge 2016 eine vorrangige Aufgabe darstelle. Schadensereignisse seien nicht planbar, sagte Utzler, man werde aber versuchen, anfallende Schadholzmengen möglichst im Rahmen der planmäßigen Nutzung aufzufangen.

Im kommenden Jahr werden an die 20 000 Euro für Forstkulturen anfallen. Es sollen 440 Ahorn, 400 Eichen, 400 Kirschen und 300 Tannen angebaut und auf 7,7 Hektar Kultursicherung betrieben werden. Für Wildschadensverhütung, Borkenkäferbekämpfung und Jungbestandspflege wird man 23 500 Euro aufwenden müssen. Die Wegunterhaltung wird 10 500 Euro kosten. Trotzdem konnte Utzler auch für das Jahr 2016 einen Gewinn für die Gemeinde in Höhe von 48 510 Euro in Aussicht stellen.

Utzler bedankte sich bei der Gemeinde Epfendorf als Waldbesitzer für die kooperative Zusammenarbeit und insbesondere beim zuständigen Revierleiter Ernst Haag, der dafür sorge, dass im Gemeindewald wirtschaftlich und ökologisch gearbeitet werde und die Forstschutzsituation nicht aus dem Ruder laufe.