Die selbst gemachte Butter schmeckt den Kindern noch besser als gekaufte. Foto: Botzenhart Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildungsausflug: Schlichemklammschule zu Gast im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof / Kinder dürfen ihre eigene Butter herstellen

Epfendorf. "Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen" – dieses Sprichwort bewahrheitete sich aufs Neue. Schon als der XXL-Bus vor dem Schulhaus in Epfendorf vorfuhr und die Kinder einsteigen durften, waren die Aufregung und Vorfreude förmlich zu spüren.

53 Kinder und vier Lehrerinnen machten sich auf den Weg nach Gutach im Schwarzwald. Bereits die Fahrt war für manche Kinder ein echtes Erlebnis. Und wenn es dann noch gilt, nach Bösingen hoch die engen Kurven zu bewältigen, konnten die Lehrerinnen gut nachvollziehen, dass so manche Nase an der Scheibe platt gedrückt wurde. Bestens gelaunt kam die Schar am Museum an. Damit alle Kinder möglichst viel sehen und erfahren konnten, teilte man sich in zwei Gruppen, und sofort ging die Erkundung los.

Holzofenbrot duftet

Beeindruckt von der großen Tenne und den kleinen Zimmern lauschten die Mädchen und Buben gespannt den Ausführungen der Museumsführerinnen, die das Leben in der damaligen Zeit kindgerecht erklärten. Doch es sollte nicht nur bei den theoretischen Ausführungen bleiben.

Nach dem Rundgang versammelten sich alle auf den bereitgestellten Bänken auf der Wiese. Große Bäume spendeten großzügig Schatten und so wurde das Schlagen der Sahne zu Butter zu einem echten Highlight. Jeder durfte einmal Hand anlegen und nach unzähligen Umdrehungen der Handkurbel war es geschafft. Die eigene Butter war hergestellt.

Doch damit nicht genug, das Wasser lief den Kindern regelrecht im Mund zusammen, als das herrlich duftende, ganz frische Holzofenbrot aufgeschnitten wurde. Sophia durfte noch frischen Schnittlauch im Garten holen und der Gaumenschmaus war perfekt. So gestärkt verabschiedeten die Schüler ihre zwei Führerinnen mit einem kräftigen Applaus, bevor der Spielplatz geentert wurde.

Natürlich gab es für die Kinder auch noch die Möglichkeit, in kleinen Gruppen alleine durch das Museum zu schlendern. So war zum Beispiel die Mühlenvorführung ein echter Höhepunkt. Schweine, Kühe, Ziegen, Hühner und Pferde gab es zu sehen, und natürlich wurde, wann immer möglich, auch reichlich gestreichelt.