In Trichtingen findet die Besichtigung mit Schirm statt. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Epfendorfer Gemeinderäte besichtigen die Ortsteile / Am Samstag stehen Trichtingen und Harthausen an

Von Hans-Dieter Wagner

Epfendorf-Harthausen/Trichtingen. Zu Ortsrundgängen in allen Epfendorfer Teilgemeinden hatten Bürgermeister Peter Boch und der Gemeinderat die Bevölkerung eingeladen. Dabei standen Trichtingen und Harthausen am vergangenen Samstag auf dem Plan, Talhausen und Epfendorf folgen am 31. Januar.

Recht aufschlussreich waren sowohl für die Gemeinderäte als auch die teilnehmenden Bürger die Inaugenscheinnahme verschiedener Objekte direkt vor Ort.

Zu Beginn der Besichtigung in Trichtingen stand das Gebäude "Im Dorf 8" auf dem Plan. Das Gebäude wurde 1950 seiner Bestimmung als Gemeindehaus übergeben und beherbergte damals neben drei Wohnungen, der Gemeindewaschküche, dem Gemeindebad und einer Backstube auch den Farrenstall und eine Scheune.

Zwischenzeitlich sind hier die Feuerwehrabteilung Trichtingen und Abstellräume für Vereine untergebracht. Um dieses Gebäude zu erhalten bedarf es einer grundlegenden Sanierung, und auch einer neuen Verwendung soll das Haus zugeführt werden. Dieses Vorhaben wird demnächst Thema im Epfendorfer Gemeinderat sein.

Den maroden Zustand der "Halde" führte Peter Boch den Teilnehmer anschließend vor Augen. Es ist vorgesehen, die Straße inklusive der Wasserversorgung in zwei Bauabschnitten wieder auf Vordermann zu bringen.

Dabei soll wegen der Schieflage der Fahrbahn auch eine Hangsicherung in Richtung Leidringer Straße erfolgen. In diesem Zusammenhang sprach der Bürgermeister die dringend erforderlichen Arbeiten am Giebel des Kindergartens an. Hier nisten sich immer wieder Bienenvölker ein. Es sei zwar schön, dass es so etwas noch gebe, sagte Boch. Allerdings seien die Bienen wohl in einem Kindergarten fehl am Platz.

Bei der Begutachtung der "Halde" wurden auch die Vorteile eines Fußweges in Richtung Leidringer-Straße und weiter ins Hartsteigbachtal erörtert.

In Harthausen nahm die Albblickhalle einen großen Raum bei der Begehung ein. Hier stehen der Gemeinde wohl größere Ausgaben ins Haus. Die Fliesen auf der Empore und im Duschbereich der erst 20 Jahren alten Halle weisen Risse auf, so dass man um eine Auswechslung des gesamten Bodenbereichs wohl nicht herumkommen werde.

Auch eine neue Bühne wurde angesprochen, hier will Peter Boch aber zunächst einen Fachmann hinzuziehen.

Weitere Themen bei der Ortsbegehung in Harthausen waren die Verlegung der Grüngutablagestelle, die Instandsetzung der Wolfsgasse und die Situation am Ortseingang aus Richtung Epfendorf. Dieser werde mit sehr hohen Geschwindigkeiten befahren, so dass man dem mit baulichen Veränderungen Einhalt gebieten will.

Bürgermeister Peter Boch: Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit müssen in die Überlegungen mit einbezogen werden

Bei all den auf die Gemeinde zukommenden Investitionen gab der Bürgermeister zu bedenken, dass man nicht nur den Kostenaspekt beachten dürfe, sondern auch die jeweilige Wirtschaftlich- und Nachhaltigkeit.