Gemeinderat: Ärztehaus wäre schön

Epfendorf (cel). Die Epfendorfer Verwaltung verfolgt große Ziele. Sie wünscht sich für ihre Gemeinde ein Ärztehaus oder auch Gesundheitszentrum.

Bürgermeister Peter Boch ist deshalb schon mit dem Allgemeinarzt und dem Zahnarzt im Ort im Gespräch. Das gab er in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt. Beide hätten bekundetet, in Epfendorf bleiben zu wollen. Allgemeinmediziner Oliver Haas könne sich durchaus vorstellen, in ein solches Ärztehaus umzuziehen, so Boch.

Immer wieder seien Stimmen im Rat laut geworden, die sich einen Architekten- oder Investorenwettbewerb wünschten. Ein solches Projekt sei dafür geeignet, findet Boch. Laut kassenärztlicher Vereinigung sind die Zulassungen für Ärzte im Kreis beschränkt. Offene Stellen gebe es noch für Praxen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und für Reha-Medizin. Hebammen seien bereits auf die Verwaltung zugekommen, die sich eine Praxis in Epfendorf vorstellen könnten. Womöglich auch ein Schritt in Richtung Gynäkologie-Praxis. Eine Apotheke, so die Erkenntnis des Bürgermeisters nach Gesprächen mit verschiedenen Apothekern, sei in Epfendorf eher nicht rentabel. Mit dem Bau eines Ärztehauses will er Synergieeffekte nutzen. In den oberen Geschossen könnten etwa Wohnungen geschaffen werden, die in Epfendorf knapp seien.

"Es geht heute um den Projektstand, nicht um den Projektstandort", beantwortete der Bürgermeister die Frage aus dem Gremium, wo er sich ein solches Gesundheitszentrum vorstelle. Grundstücksfragen müssten nichtöffentlich behandelt werden. Klar sei allerdings, dass es in der Kerngemeinde gebaut werden sollte. Die Verwaltung suche nun das Gespräch mit potenziellen Investoren.