Zwölf Wohnbaugrundstücke sollen am Ortsausgang von Trichtingen entstehen. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Entwicklung in Trichtingen / Planansatz für Grundstücksverkäufe zum Halbjahr erfüllt

Epfendorf. Mit dem Bebaungsplan "Leidringer Straße" beschäftigte sich der Epfendorfer Gemeinderat am Dienstagabend. Da das bisherige Neubaugebiet "Eigental" in Trichtingen nahezu vermarktet ist, muss sich die Gemeinde Gedanken über die weitere Wohnbauentwicklung machen.

Im Flächennutzungsplan stehen zwei Bereiche für eine weitere Wohnbauentwicklung zur Verfügung: zum einen der Bereich "Leidringer Straße", zum anderen die Fläche "Kronengarten/Bilder-steig". Gleichermaßen sollen die Erweiterungsabsichten der örtlichen Wirtschaft ebenfalls berücksichtigt werden, so dass sich der Gemeinderat für den Bereich "Leidringer Straße" entschlossen hatte. Andre Leopold vom Büro RIP Rottweil war mit einem Bebauungsplan-Vorentwurf im Gepäck zur Sitzung gekommen und erläuterte dem Gremium die Maßnahmen.

Insgesamt sollen am Ortsausgang Trichtingen in Richtung Leidringen auf der rechten Seite zwölf Wohnbaugrundstücke entstehen. Das Plangebiet wird im Flächennutzungsplan in der Art der baulichen Nutzungen festgesetzt. Dies bedeutet, dass die bereitstehenden Flächen als "Allgemeines Wohngebiet" und als "Mischgebiet" ausgewiesen sind, außerdem ist entlang der Leidringer Straße sowohl ein Fußgänger- als auch ein Radweg vorgesehen. Der Gemeinderat stimmte der Aufstellung des Bebauungsplans und auch der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit am Bebauungsplanverfahren zu. Die Gemeinderäte beschäftigten sich außerdem mit der ersten Erweiterung des Bebauungsplans "Schroten". Ursula Krohn vom "Büro Pure Planning" in Sulz erläuterte die eingegangenen Stellungnahmen und Vorschläge. Dadurch ergaben sich unter anderem Neuerungen in der Pflanzfestsetzung, der Nutzungsschablone sowie der Größe des Rückhaltebeckens, das der Flächenerweiterung angepasst werden musste, außerdem fiel die Vorschrift über die Dach- und Fassadenbegrünung weg.

Die Ausgleichbilanzierung weise zwar ein Minus von 12 140 Ökopunkten auf, erklärte Ursulan Krohn, trotzdem könne man sie durchaus als ausgeglichen bezeichnen.

Gemeindekämmerin Verena Ordowski erklärte in ihrem Haushaltszwischenbericht, dass dieser nur eine Momentaufnahme darstelle. Er könne sich bis zum Jahresende sowohl positiv als auch negativ verändern.

Derzeit gehe man davon aus, dass die Zuführungsrate vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt entsprechend dem Haushaltsplanansatz ausfalle, erklärte sie. 2016 würde der Rathausumbau noch endabgerechnet, da die letzten Rechnungen erst in diesem Jahr eingegangen seien.

Weiter würden sich voraussichtlich noch Veränderungen aufgrund der Aktualisierung der Planung für das Gewerbegebiet "Schroten" ergeben, die allerdings beitragsmäßig noch nicht beziffert werden könnten. Erfreulicherweise sei bereits zum Halbjahr der Planansatz für die Veräußerung von Grundstücken erreicht worden, teilte die Kämmerin weiter mit.