Martha Stickel zeigt etliche ihrer Kunstwerke in Enzklösterle. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder-Bote

Vernissage: Freizeitkünstlerin stellt im Projekthaus "Am Lappach wohnen" aus

Enzklösterle. Mit einer Vernissage eröffnet am heutigen Samstag, 1. Oktober, um 16 Uhr die neue Ausstellung im Projekthaus "Am Lappach wohnen", Aichelberger Weg 4, in Enzklösterle.

Junge Geigerinnen musizieren

Die Freizeitkünstlerin Martha Stickel aus Neubulach-Liebelsberg zeigt vor allem herbstliche Motive, aber auch Reiseimpressionen und Blumen. Musikalisch begleiten die jungen Geigerinnen Geneva Schall und Julia Harr die Ausstellungseröffnung, die vom Heidelbeer-Haus gesponsert wird.

Die Ausstellung ist von Montag bis Samstag von 10 bis 16 Uhr sowie auf Anfrage geöffnet und endet am 15. Dezember.

Stickel bevorzugt sanfte Farben und lässt die Lichter in ihren meist grau-blau und beige gehaltenen Werken spielen. Naturbeobachtungen und Architektur sind ihr Hauptthema. "Das Meer in seiner ständigen Bewegung fasziniert mich ganz besonders". Ihre Motive findet sie auf Wanderungen im Nordschwarzwald und auf Reisen, die sie bis nach Südafrika und USA führten. Die flüchtigen Momente des "Das will ich malen" hält ihr Mann Max Stickel mit der Kamera fest. Daheim in Neubulach-Liebelsberg greift sie die besonderen Aspekte des Motivs heraus und interpretiert das Fotografierte mit dem Erlebten in ihren Bildern.

Verschiedene Kurse

Der Umgang mit Pinsel und Farbe gefiel ihr bereits in der Schule. Eine lange Pause – der Beruf als Kranken- und OP-Schwester, die zwei mittlerweile erwachsenen Kinder – folgte. Erst zur Jahrtausendwende hatte sie die Gelegenheit, die bildende Kunst wieder aufzugreifen. Verschiedene Kurse folgten, bis Stickel sieben Jahre später bei der Freien Kunstakademie Tamara Gross in Calw-Wimberg so richtig Feuer fing.

Dort konnte sie die unterschiedlichsten Techniken erproben und die technischen Finessen lernen. Heute arbeitet sie bevorzugt mit Aquarellfarben, mit Acryl- und Ölfarben und experimentiert mit Mischtechniken, setzt Sand für Strukturen ein.

Freundschaftlicher Austausch

"Neben dem Lernen", sagt Martha Stickel, "ist für mich der freundschaftliche Austausch mit den anderen Kursteilnehmern ein ganz wichtiger Aspekt". Seit 2008 zeigen Ausstellungen, unter anderem in Neubulach, im Café des Alten Rathauses, später im neuen Rathaus die künstlerische Entwicklung.