Über gärtnerbetreute Grabfelder wie hier in Bad Wildbad wird auch in Enzkösterle nachgedacht. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Bestattungen: Enzklösterle prüft gärtnerbetreute Grabfelder

Von Heinz Ziegelbauer

Mit der Frage, ob es künftig auf dem Friedhof Enzklösterle ein gärtnerbetreutes Grabfeld geben wird, befasste sich der Gemeinderat.

Enzklösterle. Wie Gärtnermeister Jörg Schober (Bad Wildbad) dem Gremium erläuterte , gebe es zwei solcher Grabfelder schon auf dem Wildbader Waldfriedhof. Dies sei verbunden mit einem Wandel in der Bestattungskultur. Die Aufgabe der Gemeinde beschränke sich darauf, ein solches Grabfeld bereit zu stellen, in dem sowohl Sarg- als auch Urnenbestattungen erfolgen könnten. Der Gebühreneinzug für die Überlassung der Grabstelle verbleibe bei der Gemeinde.

Anteil von bis zu 15 Prozent zu erwarten

Die gärtnerbetreute Pflege der Gräber werde mit einem Dauergrabpflegevertrag zwischen den Hinterbliebenen und der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner eG abgesichert.

Diese übernimmt die Verwaltung des von den Hinterbliebenen eingezahlten Geldes und überwacht die Leistungen der von ihr beauftragten Friedhofsgärtner. In Enzklösterle sei ein Anteil von gärtnerbetreuten Grabstätten von zehn bis 15 Prozent zu erwarten.

Auf Nachfrage von Gemeinderat Jürgen Girrbach bestätigte Schober, dass die Gemeinde nur die Fläche zur Verfügung zu stellen habe und die Hinterbliebenen einen Pflegevertrag mit der Genossenschaft abschließen, die auch bei einem Unternehmenswechsel die Grabpflege sicherstelle.

Nun ist als nächster Schritt eine Besichtigung des Friedhofs unter Beteiligung einer Planerin und eine weitere Beratung im Gemeinderat geplant.