Unter der Wahlleitung von Michael Faschon (links) wurde Frank Huber wieder zum Vorsitzenden des Musikvereins Enzklösterle gewählt.                                                                                                     Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Führungskrise: Außerordentliche Hauptversammlung in Enzklösterle / Ergebnis: knapp 76 Prozent

Von Heinz Ziegelbauer

Enzklösterle. Die vor einigen Wochen durch den Rücktritt des Vorstands beim Musikverein Enzklösterle eingetretene Führungskrise scheint sich zu bereinigen.

Seit Samstagabend hat der Verein wieder einen Vorsitzenden. Und zwar mit Frank Huber, der diesen schon bis zu seinem kürzlichen Rücktritt geleitet hatte und jetzt bei der außerordentlichen Hauptversammlung im Hotel Enz-Residenz mit knapp 76 Prozent der abgegebenen Stimmen wieder gewählt wurde.

Gestörtes Verhältnis

Die Leitung und Abwicklung der von den Mitgliedern gut besuchten außerordentlichen Hauptversammlung kam Kassenverwalter Holger Merkle zu, nachdem auch die zweite Vorsitzende und gleichzeitige Musikervorständin Nadine Gundel von beiden Funktionen zurückgetreten war.

Er schilderte die Situation in der Vereinsspitze und erwähnte dabei ebenfalls den Rücktritt von Anja Zwink als Geschäftsführerin und auch des Ausschusses. Weshalb Tanja Schlei zur kommissarischen Geschäftsführerin bestellt wurde.

Wegen eines gestörten Verhältnisses zu einigen Musikern hatte Dirigent Ralph Gundel eine Aufhebung seines Vertrages mit dem Musikverein gewünscht, was vor einigen Wochen erfolgte.

Die Leitung der geheimen Wahl des künftigen Vorsitzenden übernahm Michael Faschon.

Fünf Gegenstimmen und neun Enthaltungen

Aus der Mitte der Versammlung wurde Frank Huber dafür vorgeschlagen, der sodann mit 44 Ja-Stimmen, mit fünf Gegenstimmen und mit neun Enthaltungen und so mit einer Mehrheit von knapp 76 Prozent gewählt wurde.

Zuvor hatte Vizedirigent Benedikt Tobler die Hintergründe des Dirigats des früheren musikalischen Leiters Josef Stritt (Altensteig) beim Weihnachtskonzert erläutert.