Anlage für Kinder wird unterhalb der Konzertplatte gebaut. Gemeinderat will entsprechendes Konzept entwickeln.
Enzklösterle - Die Entscheidung zum Standort des neuen Kinderspielplatzes in Enzklösterle ist gefallen. Und zwar für ein Gelände im Kurpark unterhalb der Konzertplatte.
Mit acht Ja-Stimmen und drei Enthaltungen sprach sich der Gemeinderat dafür aus, ein entsprechendes Konzept zu entwickeln. Die Überlegungen für einen neuen Kinderspielplatz als Ersatz für die in die Jahre gekommene und sanierungsbedürftige Anlage oberhalb des Adventure-Golfparkes gehen bis 2011 zurück.
Eine Rolle spielt dabei, dass der bisherige Spielplatz den Bedürfnissen und Anforderungen an eine solche Einrichtung nicht mehr entspricht. So hatte man schon damals daran gedacht, eine Anlage nicht nur für Kinder zu schaffen. Hinter ein solches Projekt stellten sich zunächst auch Mitglieder der beiden "Bauwagen", die dann allerdings im Juni 2012 ihr Angebot zur aktiven Mitarbeit zurückzogen. Im März 2012 hatte der Bauausschuss die Verlegung des Spielplatzes für nicht notwendig erachtet. Mit der "Gefährdetenhilfe Wegzeichen", mit Elternbeiräten aus der Grundschule und aus dem Kindergarten haben sich im September 2012 neue Partner für das Projekt Kinderspielplatz gefunden.
Erste Abstimmungsgespräche fanden im Sommer 2013 statt. Konkreter wurde es bei einem Planungstreffen, über dessen Ergebnis im November informiert wurde. Dabei wurde der Wunsch der Eltern für eine Verlegung des Platzes deutlich, wobei man den Klostergarten/Kronengarten und den Bereich unterhalb der Konzertplatte im Kurpark favorisierte. Den Klostergarten/ Kronengarten lehnte der Gemeinderat wegen dessen Nähe zur Straße ab. Im März erreichte das Gremium ein Brief des zwischenzeitlich gebildeten "Arbeitskreis Kindergarten" mit dem Vorschlag Kurpark. Vermutet wurde vom Gemeinderat dort allerdings ein zu feuchter Untergrund, was sich aber bei Untersuchungen nicht bestätigte.
In der Aussprache im Gemeinderat sah Peter Hildebrand eine Chance, den Kurpark mit einem Kinderspielplatz aufzuwerten, diesen auch um einen Platz für Erwachsene zu erweitern. Er erachtete es für notwendig, nach Zuschussmöglichkeiten zu suchen. Aus ihrer eigenen Finanzkraft allein könne die Gemeinde ein solches Projekt nicht schultern. Ähnlich argumentierten die Räte Hartmut Lohr sowie Carsten-Bernhard Sternberg.
Jürgen Girrbach hielt ein gutes und finanzierbares Konzept für notwendig. Sebastian Frey erachtete den Standort Kurpark als beste Lösung, empfahl aber eine Anhörung der Anwohner. Alexander Kolb regte an, wegen der Finanzierbarkeit mit Bad Wildbad Verbindung aufzunehmen. Diese sei im Begriff, ein ähnliches Projekt zu realisieren. Für eine Kontaktaufnahme mit dem Kindergarten-Förderverein sprach sich Dieter Hoffmann aus. Gewisse Bedenken machte er dahingehend geltend, dass der Kurpark mit einem Kinderspielplatz seinen originären Charakter verlieren könnte.
Nach Abwägung aller Argumente wurde der Platz unterhalb der Konzertplatte für die Entwicklung einer Konzeption für einen neuen Kinderspielplatz favorisiert, wobei auch ein Mehrgenerationenplatz infrage kommen könnte.
