Im Gewerbegebiet Auchtert möchte sich ein Sportwagen-Service-Center ansiedeln. Foto: Begemann

Gemeinderat ändert Bebauungsplan des Sondergebiets. Service-Betrieb soll reiche Kundschaft anlocken.

Empfingen - Noch kurz vor Weihnachten hatte Bürgermeister Albert Schindler die Ansiedlung eines Betriebs im Sondergebiet Auchtert angekündigt, der gut betuchte Kunden anziehen wird. Um was für einen Betrieb es sich handelt, gab er damals noch nicht preis. Jetzt ist das Geheimnis gelüftet.

Bei dem Handwerksbetrieb dreht es sich um ein Sportwagen-Service-Center mit Ausstellungsfläche und Werkstatt. Damit ein derartiger Betrieb sich im Sondergebiet Auchtert ansiedeln darf, entschied sich der Gemeinderat für eine vereinfachte Änderung des Bebauungsplans Auchtert. Denn eigentlich ist das Gebiet um das Hotel Empfinger Hof auf Gastronomie, Sport und Gesundheitswesen ausgelegt. Die Nutzung des circa 30 Ar großen Grundstücks mit einer Werkstatt ist im Bebauungsplan ursprünglich nicht vorgesehen.

Nachts liegt die Grenze bei 45 Dezibel

Mit der Bebauungsplanänderung sollen nun auch weitere Nutzungen für die geplante Fläche zugelassen werden. Die Änderungen sollen aber dennoch weiterhin mit dem Gebietscharakter der Umgebungsbebauung vereinbar sein.

Wichtig ist dem Gemeinderat bei dem Vorhaben der Lärmschutz. In dem Entwurf heißt es: "Der Betreiber sichert zu, die Lärmgrenzwerte eines Mischgebiets nicht zu überschreiten. Die sonstigen Festsetzungen des bisher rechtsverbindlichen Bebauungsplans bleiben sinngemäß unverändert." Tagsüber darf der Richtwert von 60 Dezibel nicht überschritten werden. Nachts liegt die Grenze bei 45 Dezibel.

Da die Fläche kleiner als 20.000 Quadratmeter ist, kann der Bebauungsplan im beschleunigten Verfahren aufgestellt werden. Das hat den Vorteil, dass Behörden und die Öffentlichkeit nicht frühzeitig beteiligt werden müssen und der Planentwurf nicht öffentlich auszulegen ist.