Soziales: Empfingen nimmt 30 bis 34 neue Asylbewerber auf / Einige Umzüge stehen an

Empfingen. 30 bis 34 neue Asylbewerber sollen in den nächsten sechs bis neun Monaten nach Empfingen kommen. Das hat Bürgermeister Albert Schindler unserer Zeitung bestätigt.

Die Nachricht von den neuen Asylbewerbern habe Schindler in der Kreisverbandssitzung erhalten. Dort habe man den Bürgermeistern des Landkreises mitgeteilt, dass der Landkreis Freudenstadt weitere 750 anerkannte und 110 geduldete Asylbewerber aufnehmen müsse. Diese werden prozentual auf die Gemeinden im Kreis verteilt. Bei einer Quote von vier Prozent, die auf Empfingen entfällt, sind das 30 bis 34.

Wo die neuen Asylbewerber unterkommen sollen, sei noch nicht klar. Auch die aktuelle Zahl der Flüchtlinge ist in Anbetracht von Zu- und Wegzügen derzeit unklar. Schindler sagt: "Wir machen Anfang Oktober eine Bestandsaufnahme der Ist-Situation."

Bald rückt Bagger an

Fest steht derzeit nur, dass einige Flüchtlinge innerhalb der Gemeinde Empfingen umziehen müssen. Laut Schindler schließe das Landratsamt die Asylunterkunst Dettenseer Straße 51, in der zwölf Syrer untergebracht waren. Dort habe es Probleme mit den unterschiedlichen Ruhezeiten der Flüchtlinge und der benachbarten Bewohner gegeben. Die betroffenen Syrer würden in die Horber Straße 11 umziehen.

Wer auch umziehen muss ist ein Obdachloser, der derzeit noch in der Mühlheimer Straße 10 wohnt. Die Gemeinde lässt das baufällige Haus abreißen. Am 10. Oktober rückt der Bagger an. Doch wohin mit dem Obdachlosen? Schindler hofft, in einer nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderats in der kommenden Woche den Kauf eines anderen Hauses beschließen zu können. Ansonsten wolle der Obdachlose mit seinem Bett ins Rathaus einziehen. Das möchte Schindler auf jeden Fall verhindern.