Mit zwei Teermaschinen gleichzeitig trug die Baufirma Stumpp den neuen Belag in der Robert-Bosch-Straße in Empfingen auf. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Robert-Bosch-Straße in Empfingen soll bis Mittwoch schon wieder für den Verkehr freigegeben werden

Von Jürgen Baiker

Empfingen. Schon früher als ursprünglich geplant wird die Straßensanierung in der Robert-Bosch-Straße in Empfingen abgeschlossen sein: Ab Dienstagabend oder Mittwoch soll die Einmündung in die L 410 wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Die letzten Belagsarbeiten wurden am gestrigen Freitag erledigt. Über das Wochenende kann der Belag auskühlen. Am Montag wird die Markierung angebracht und am Dienstag die Induktionsschleifen für die Ampelanlage durch die Firma Siemens.

Im Gespräch mit Bauleiter Helmut Haizmann von der Firma Stumpp war zu erfahren, dass bisher alles planmäßig gelaufen ist. Das vorsichtig eingeplante Zeitfenster von insgesamt zwei Wochen Bauzeit konnte erheblich reduziert werden. Er selbst war sich aber von Anfang an sicher, dass man es bis spätestens Mittwoch schafft. Eine kleine Unsicherheit für die Markierungsarbeiten und Induktionsschleifen gibt es aber noch – das Wetter. Es sollte trocken sein.

Sowohl Ingenieur Engelbert Kronenbitter, als auch Bürgermeister Albert Schindler ließen es sich nicht nehmen, am Freitag vor Ort zu sehen, wie die Baustelle in die Endphase geht. Vor Ort war zu erfahren, dass der Asphalt in einer Anlage in Ostdorf gemischt und auf die Lastwagen geladen wird, dies mit einer Temperatur von rund 180 Grad. An der Baustelle angekommen wird er mit einer Temperatur von etwa 150 Grad verarbeitet. Auf die Zugabe von Recyclingmaterial angesprochen, stellte Haizmann fest, dass je nach der notwendigen Qualität des Asphaltbelages gemacht werde. In der Regel liege der Recyclinganteil bei zehn Prozent.

Kronenbitter sagte: "Der Kostenplan mit etwa 88 000 Euro wurde eingehalten." Kronenbitter und Schindler hatten den Gemeinderat davon überzeugen müssen, diesen Betrag in die Hand zu nehmen. Ein alter Kostenvoranschlag der Firma Stumpp, auf der Grundlage normal abzufräsen und einen neuen Belag aufzubringen ging von 35 000 Euro aus. Für Kronenbitter war es klar, dass dies nicht ausreichen würde, zumal man bei den Fräsarbeiten regelrecht in die Tiefe gehen musste. Galt es doch, an den kritischen Stellen bei der Ampel mit Linksabbiegerspur zur Autobahn 75 Zentimeter Schotter und 24 Zentimeter Bitumen einzubauen.

Aus der Geschichte des Empfinger Straßenbaus war zu erfahren, dass die Robert-Bosch-Straße 1996 gebaut wurde. Damals dachte man noch nicht daran, dass bereits drei Jahre später eine Tankstelle kommen könnte mit entsprechendem LKW-Verkehr. Damals war auch die Bitumendecke nicht so stark. Das Problem des LKW-Verkehrs: Beim Abbremsen an der Ampel auf der Spur Richtung Autobahn gebe es durch das Gewicht der beladenen Laster einen Schub, der sich auf den Straßenbelag entsprechen auswirke, daher auch die Unebenheiten, so Bauleiter Helmut Haizmann.

Engelbert Kronenbitter zollte der Firma Stumpp viel Lob für ihre Arbeit. Für ihn war es auch sehr wichtig, das die Firma Stumpp für die Belagsarbeiten zwei Maschinen einsetzt, die zeitgleich fahren, um so eine Naht zu verhindern, die normalerweise entsteht, wenn man zuerst eine Seite und dann später die andere Seite bearbeitet.