Wie funktioniert ein Unterwasservulkan? Ceratizit-Azubis experimentieren mit "den kleinen Strolchen" im Kindergarten

Von Jürgen Baiker

Empfingen. Wie kann ein hart gekochtes Ei, von der Schale befreit, in eine Milchflasche kommen und wie kommt es wieder heraus? Über das Kooperationsmodell "Technolino" von Ceratizit werden die Kindergartenkinder schon von früh mit technischen Grundkenntnissen bekannt gemacht.

Das Empfinger Unternehmen Ceratizit hat seit 2010 eine Kooperation mit dem Gemeindekindergarten "Die kleinen Strolche". Mal kommen die Kindergartenkinder in die Lehrwerkstatt von Ceratizit, um unter Anleitung der Auszubildenden handwerklichen Grundkenntnissen nachzugehen, mal die Auszubildenden in den Kindergarten.

Einfache aber praktikable Schaltkreise aktiviert

Dieses Mal besuchten der Ausbildungsleiter Tobias Fechter und die Auszubildenden des ersten Lehrjahres Patrick Krauter, Daniel Gerber, Dominik Henger, Alexander Maier. Bünyamin Bozaci, Yasin Erdem den Kindergarten "Die kleinen Strolche", um dort gemeinsam zu verschiedenen Themen, die übers Jahr sehr aktuell waren, zu experimentieren. So galt es, beim Thema "Strom, Energie" einfache aber praktikable Schaltkreise zu aktivieren.

Im weiteren wurden Glühlampen an Batterien angeschlossen und zum Leuchten gebracht und kleine Ein- und Ausschalter dazwischengeschaltet. Eine Alarmanlage war nicht zu überhören, nachdem sie an eine Batterie angeschlossen war. Auch kleine Propeller gingen in Betrieb.

Wie kann ein Unterwasservulkan funktionieren? Gibt es auch andere Möglichkeiten einen Luftballon aufzublasen als mit der eigenen Puste? Man muss nur einen Luftballon über den Hals einer Flasche stülpen, vorher in die Flasche etwas Essig und Backpulver füllen, schon blubberts und der Luftballon wird größer und größer.

Wasser in ein leeres Brauseröhrchen füllen, eine Magnesium-Brausetablette zugeben, den Deckel drauf und schon schießt der Deckel wie eine Rakete Richtung Decke, bis zu vier Meter hoch. Und so gab es noch viele Experimente, bei denen die Kinder auch Physikgrundlagen wie Wärme und Kälte kennenlernen durften. Rundum wurden die kleinen "Vorschul-Techniker" wieder mit vielen einfachen Möglichkeiten und Grundkenntnissen vertraut gemacht.

Die Kindergartenkinder wurden von Karin Tielmann und Linda Deuringer betreut. Linda Deuringer erzählte noch, dass die Kinder gerne zuhause von ihren Experimenten erzählen und oft Eltern noch mehr Details dazu nachfragen – ob diese dies zuhause auch ausprobieren wollen?

Die Kinder dokumentieren in einem Ordner die Experimente und wie sie diese gemacht haben. Dabei geht es nicht darum, diese mit "Fotos" präzise festzuhalten, sondern so zu malen, wie sie es gesehen und auch später erklären können und würden.