Bei den Spielen der Wiesenstetter Feuerwehr waren Schnelligkeit und Geschicklichkeit gefragt. Foto: Hellstern Foto: Schwarzwälder-Bote

Event: Musik und Spiele machen den Tag der offenen Tür der Feuerwehr Wiesenstetten zum gelungenen Fest

Empfingen-Wiesenstetten. Bereits zum 18. Mal lud die Freiwillige Abteilungsfeuerwehr Wiesenstetten am Wochenende zum Tag der offenen Tür und zur Schlachtplatte in das Dorfgemeinschaftshaus in Wiesenstetten ein.

Am Samstagabend hieß Abteilungskommandant Dieter Eger Feuerwehrkameraden von Wehren aus der nahen Umgebung, die Feuerwehrkameraden aus Empfingen sowie das THW Horb im voll besetzten Dorfgemeinschaftshaus willkommen. Die Schlachtplatte schmeckte beim kühlen Herbstwetter am Samstag doppelt so lecker. Der Musikverein Wiesenstetten unter der Leitung ihres Dirigenten Michael Zanker unterhielt die bestens aufgelegten Gäste in bewährter Weise mit flotten Musikstücken und Gesang.

Zur Gaudi der Gäste stellten sich in diesem Jahr ein Team mit Feuerwehrleuten aus Bad Imnau im benachbarten Zollernalbkreis und als Neuling Mühlheim a.B. sowie eine Dreier-Mannschaft der einheimischen Firma FiWi Agrarservice unerschrocken und tapfer den Herausforderungen der Spiele des Musikvereins. Die gut gelaunten und um keinen, manchmal auch sehr alten und bärtigen Spruch verlegenen Conférenciers Dieter Eger und Stefan Bischof fungierten als Spielleiter.

"Lippenspitzengefühl" und Geduld waren gefragt beim ersten Spiel, was bekanntlich die Eigenschaften sind, die Männer auszeichnen. Mithilfe eines in einen Becher hinein aufzublasenden Luftballons mussten diese aufgenommen und weitertransportiert werden. Diesmal gab es sogar eine Mittelstation im DGH von der Theke bis zur Bühne, was die Sache nicht leichter machte. "Hände weg" war das Leitmotto! Auf der Bühne wurden die Doppelbecher an den dritten Mann übergeben und abgestellt. Nur das sichere Abstellen auf einem Tisch gab einen Punkt. Das war Schwerarbeit, auch für Schiedsrichter Stefan Bischof. Spektakulär war die Akrobatik der Jungbauern, aber Mühlheim hatte hierbei die effektivste Aufblastechnik und damit die Nase vorn. 16 Bügelbierflaschen mussten möglichst schnell geöffnet werden. Als Star entpuppte sich hierbei Jung-Agrarier Janis Wiechert, der die in Reih und Glied stehenden 16 Flaschen in 2,6 Sekunden schaffte. So schnell konnten die Zuschauer samt Spielleitern gar nicht gucken. Natürlich musste er dieses Kunststück wiederholen. Zu seinen weiteren Hobbies zählen die Feuerwehr und der Musikverein. Seine Konkurrenten brauchten im Schnitt 14 Sekunden für die Schnellöffnung

Beim dritten Spiel waren entgegen der Tradition nicht die Gesangsqualitäten der Teams gefragt, aber wieder Mundarbeit mit Dosis und Feingefühl. Die Männer aus "Enaub" (so nannten die Leute früher Bad Imnau) siegten hierbei. Tischtennisbälle mussten aus einem Bierglas in Becher gepustet werden, die im Rund auf einem Tisch angeordnet und mit unterschiedlichen Punkten bewertet waren. Die Punkte gingen klar an Bad Imnau. Das Publikum honorierte die Samstagabend-Show der Feuerwehrleute mit herzhaftem Beifall.

Gesamtsieger des Abends waren überraschend alle drei Teams, die rechnerisch tatsächlich punktgleich lagen. Feuerwehrchef Dieter Eger spendierte generös ein Bierfässle, das aber ertrunken werden musste. In Windeseile schaffte Vizekommandant Tobias Renz ein Tablett mit Bierhalben herbei, das die Feuerwehrmänner aufgrund ihrer großen Anstrengungen in einem Zug leerten. Den größten Zug hatte hierbei die Nachbarwehr aus Bad Imnau und das Bierfässle ging das Laibetäle runter.

Der Kommandant der Empfinger Feuerwehr freute sich mit den Gästen über den gelungenen Abend im DGH, verbunden mit einem Dankeschön an die Feuerwehrkameraden für die Anstrengungen an diesem Abend bei den "berühmt berüchtigten" Spielen des Musikvereins.