Sie machten die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg: die zahlreichen Hobbykünstler aus der Umgebung. Foto: Baiker

Kunst ist keine Frage des Alters: 50 Aussteller zeigen, was Kreativität und Talent zu Tage fördern.

Empfingen - 50 Aussteller zeigten am Samstag und Sonntag beim neunten Hobbykünstlermarkt in mehr als 30 verschiedenen Stilrichtungen, was Kreativität und Talent alles zu Tage fördern.

Nur selbst hergestellte Werke in Handarbeit gab es zu sehen. Marianne Popp-Baur vom Organisationsteam eröffnete die Vernissage.

Die Künstler sind Menschen mit kreativen Hobbys, um Momente, Gefühle, Gedanken oder auch Botschaften in Kunstwerke oder Bilder zu verpacken. Verwendet wurden Materialien wie Holz, Ton, Stein, Wolle, Stoff und vieles mehr. Es ist immer wieder erstaunlich, aus welchen Materialien schöne Dinge entstehen.

"Es ist nie zu spät, die sogenannte kreative Ader zu entdecken. Die Welt der Kunst ist so bunt, klangvoll und magisch wie die Werke der Kreativen, die in ihr ihre Leidenschaften entdeckt haben", sagte Marianne Popp-Baur. "Ich freue mich über jeden Hobbykünstler, der heute, morgen und auch künftig seine Kunst der Öffentlichkeit präsentiert."

Schindler überlegt sich eine Beteiligung

Bürgermeister Albert Schindler stellte fest, dass diese Ausstellung ein Höhepunkt im Jahreskreislauf sei. Er staune, welche Fähigkeiten die Leute hätten. Er wolle ab dem 1. Januar 2018 schauen, welche Talente er habe und vielleicht bei der nächsten Ausstellung in zwei Jahren dabei sein. An die Gäste aus der Partnergemeinde La Roche Blanche gewandt, die sich auch an diesem Hobbykünstlermarkt beteiligen, stellte er fest, dass die Kunst nicht an den Kreisgrenzen aufhöre. Sie verbinde sogar Völker. Marianne Popp-Baur überreichte an Schindler ein Bild als Erinnerung.

Werner Eggenweiler sprach für die Vereinsgemeinschaft. Er sei überrascht, so viele Aussteller zu sehen. Es sei wieder eine tolle Veranstaltung.

Für die Gäste aus La Roche Blanche gab Francoise Horel ihrer Freude Ausdruck, an diesem Hobbykünstlermarkt teilnehmen zu können.

Organisiert wurde die Ausstellung von Marianne Popp-Baur, Doris Arndt, Erich und Brigitte Stein und Jochen Fischer. Der MGV Empfingen übernahm an beiden Tagen die Bewirtung.

Nach der Begrüßung, einleitenden Worten und dem Dank für die Helfer erklärte Marianne Popp-Baur den Hobbykünstlermarkt für eröffnet. Handarbeiten aller Art waren zu sehen – Holzwaren aller Art, Bilder mit Acryl- und Aquarell-Technik oder Dachziegel mit Serviettentechnik. An mehreren Ständen gab es selbst gemachte Marmelade, darunter auch mit beschwipsten Himbeeren. Viele Strickwaren wie Socken, Mützen oder Taschen waren zu sehen. Mode für Neugeborene gab es auch.

An einem Schiff, das die Gorch Fock darstellte, wurde drei Winter gearbeitet. Zu erfahren war, dass die Technik Makramee wieder im Kommen ist. Weihnachtkrippen waren ebenfalls zu sehen.

Auch Kinder interessierten sich wieder für die Handarbeitstalente ihrer Mütter und Großmütter, wie Sarah Fechter (10) zeigte. Die Kunst des Häkelns hat sie von ihrer Mutter und Großmutter gelernt. Es mache ihr richtig Spaß.

Lydia Reiff-Roehse aus Sulz hatte viele Exemplare ihrer Barbiewelt mitgebracht, alle sehr exklusiv angezogen – mehr für die Vitrine, weniger zum Spielen.

Klaramarie Groß war mit 17 Jahren die jüngste Ausstellerin. Sie näht gerne. Von ihrem Konfirmationsgeld hat sie sich eine Nähmaschine gekauft. Die Liebe zum Nähen entdeckte sie bei ihrer Nachbarin. Eine Ausstellerin hatte die Idee, aus kaputten Jeans echte Jeans-Taschen zu nähen.

Bei diesem Hobbykünstlermarkt gab es viel zu sehen. Die Ausübung von Talenten ist keine Frage des Alters, ob jung oder auch über 80 Jahre alt, Hauptsache, es macht Spaß und man hat zuhause genug Platz für die kreativen Werke. Der Besucheransturm an beiden Tagen war enorm.

Marianne Popp-Baur würde beim nächsten Markt im November 2019 gerne neue Aussteller begrüßen.