Orgelbauförderverein Wiesenstetten blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Empfingen-Wiesenstetten (ae). Zufrieden und zuversichtlich und zurecht ein bisschen stolz hat der Orgelbauförderverein St. Stephanus Wiesenstetten dreieinhalb Jahre nach seiner Gründung eine mehr als zufriedenstellende Bilanz gezogen.

26 von 63 Mitgliedern waren am Sonntagabend zur Hauptversammlung ins katholische Gemeindehaus in Wiesenstetten gekommen. Vorsitzender Thomas Wiechert freute sich über die Resonanz und präsentierte stolz den aktuellen Kassenstand des Orgelbaufördervereins: 41 500 Euro aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden kann der Verein bereits auf der Habenseite verbuchen. Optimistisch gerechnet hätte man Ende 2013 bereits ein Drittel der veranschlagten 150 000 Euro für eine neue Orgel zusammengetragen und ein Baubeginn in zwölf Jahren wäre denkbar. Wiechert dankte allen, die zu diesem Ergebnis beigetragen haben. "Wir freuen uns über jede auch noch so kleine Spende und jegliche Unterstützung von Helfern", versicherte der Vorsitzende.

In seinem Jahresrückblick hob Wiechert auf die arbeitsintensiven, aber einnahmeträchtigen Aktivitäten ab. Das zweitägige Zwiebelbeedafest im Dorfgemeinschaftshaus mit Theater, bei dem der Beetenverkauf um 20 Prozent auf 150 gesteigert wurde, die Bewirtungen der Maschinenringversammlung und am ersten Adventswochenende im Katholischen Gemeindehaus gehören bereits zum Standardprogramm. Der Weihnachts-Kabarettabend mit Cornelius Häfele sei ein gelungener Auftakt von "Kultur im Pfarrhaus" gewesen. Bastelarbeiten bereicherten den traditionellen Adventsbasar der Frauen und brachten neben dem Gemeinschaftserlebnis zusätzliches Geld in die Kasse. In einem Ausblick auf 2013 berichtete Wiechert von der Bewirtung der Versammlung des Bauernverbandes im Januar. Am 8. und 9. September 2013 ist das vierte Zwiebelbeedafest mit Theater. Am Vorabend des ersten Advents stimmen das Stephanuschörle Wiesenstetten und ein Musiktrio aus Freiburg mit einem geistlichen Konzert auf die Adventszeit ein.

Unterhaltsam in Wort und Bild berichtete Schriftführer Heiner Axt von den Aktivitäten, die der Vorsitzende bereits angesprochen hatte. Eine Orgelfahrt nach Göttelfingen mit Einkehr diente der Geselligkeit und Motivation der Mitglieder, ebenso eine vorstandsinterne Weinprobe.

Positives konnte auch Kassiererin Gertrud Lohmiller berichten, die zum Jahresende 2012 dank Mitgliedsbeiträgen und Spenden bereits stolze 36 000 Euro auf der Habenseite – und damit ein Plus von 11 000 Euro – verbuchen konnte. Dazu kommt die Orgelrücklage der Kirchengemeinde. Bürgermeister Albert Schindler lobte: "Durch eure Aktivitäten habt ihr nicht nur Geld verdient, sondern auch ungemein zur Bereicherung der Dorfgemeinschaft und des Gemeindelebens beigetragen." Formsache war die jeweils einstimmige Wiederwahl auf drei Jahre des Vorsitzenden Thomas Wiechert und der Kassenprüfer Horst Fischer und Martin Brandl. Auch die Beisitzer Jutta Döring und Klaus Wekerle wurden bestätigt und werden künftig von Stefan Walz als drittem Beisitzer unterstützt. An seine Stelle als stellvertretender Vorsitzender rückt Ekki Doll nach für zwei Jahre. Denis Wiechert ist künftig kraft seines Amtes als Organist Mitglied der Vorstands. Organist Ekki Doll erklärte auf Anfrage, dass "die Orgel von außen besser aussieht, als sie in Wirklichkeit ist", in letzte Zeit häufen sich Aussetzer und "Hängenbleiber". Er erinnerte daran, dass die Website des Vereins unter www.orgel-wiesenstetten.de laufend mit Infos und Bildern aktualisiert wird und auch der Spendenstand abrufbar ist.

Die Bewirtung des Maschinenrings steht als Nächstes auf der Agenda. Die holzhandwerklich begabten Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden haben "Beedabretter" gesägt, die käuflich zu haben sind. Im Anschluss an die gut einstündige Hauptversammlung genoss die Versammlung noch einmal per Videofilm das Theaterstück "Die g’stohla Sau".