Das Steinkreuz an der Horber Straße Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Heimatgeschichte: Steinkreuz von 1884 wurde restauriert

Empfingen. Das restaurierte Steinkreuz wurde am Dienstag vor dem Gebäude Horber Straße 132 von der Firma Hellstern & Kessler wieder aufgebaut. Vorab wurde das Fundament frosttief ausgegraben und mit Beton gefüllt, sowie die Hecken an diesem Platz ausgelichtet.

Das Steinkreuz wurde 1884 von Johann Walter und seinen Angehörigen gestiftet und aufgestellt. Anschließend ging es in das Eigentum von Emma Schmid, der Tochter von Johann Walter, über, die es zwischenzeitlich der Gemeinde Empfingen übertragen hat. Neben der Freude über dieses Geschenk steht die Pflicht zur Erhaltung. Nach einer Besichtigung hatte der technische Ausschuss des Gemeinderates der Notwendigkeit der Instandhaltung zugestimmt.

Mit dem Ziel der Restaurierung wurde das Steinkreuz vor dem Gebäude Horber Straße 132 komplett mit Christuskorpus, Kreuzpostament und Bodenplatte im August 2016 abgebaut. Die Bodenplatte wurde restauriert und der Karnis am Bodensockel rausgearbeitet. Das Kreuzpostament wurde komplett neu aus Sandstein gemacht und eine vierseitige Verdachung rausgearbeitet.

1992 wurde das Kreuz schon einmal von Steinmetzmeister Josef Hellstern restauriert und der Christuskorpus von Alois Brendle vergoldet. Hellstern hatte damals das Steinkreuz ohne das Kreuzpostament und Bodensockel erneuert.

Bei der aktuellen Renovierung und Sanierung wurde das Steinkreuz selbst "nur" gereinigt. Der Christuskorpus wurde entfernt, mit Glasperlen bestrahlt und gegen Rost behandelt. Danach wurde er von Susanne Kleindienst aus Glatt vergoldet. Am Mittwoch, 21. Juni, um 18 Uhr werden das Steinkreuz und das Bildstöckle im Horber Weg dann im Rahmen einer kleinen Feier gesegnet.