Bürgermeister Schindler blickt auf die vergangen Amtsperiode zurück / "Unser Kurs war immer der richtige"

Empfingen (jb). Bei der Verabschiedung der ausscheidenden Gemeinderäte ließ Bürgermeister Albert Schindler nochmals die vergangenen fünf Jahre Revue passieren.

In der Amtsperiode seit 2009 tagte der Gemeinderat 88 mal, der Technische Ausschuss 55 mal. Bei einer Sitzungsdauer von vier Stunden pro Abend dürften so 350 Stunden im Gemeinderat und 70 Stunden im Technischen Ausschuss zusammengekommen sein, rechnete Schindler vor. Hinzu kamen noch Informationsversammlungen zu verschiedenen Themen.

Die Jahre 2009 bis 2014 waren von Tiefbaumaßnahmen, der gewerblichen- und wohnbaulichen Entwicklung und dem Erhalt der Infrastruktur geprägt.

Nach dem Tief im Jahr 2008, in dem keine Bauplätze verkauft wurden, zog das Interesse wieder stark an. Die Nachfrage nach Wohnbauplätzen im Baugebiet "Fischinger Weg – Stunga" war sehr rege, so Schindler. Zügiger Verkauf bedeutet aber auch für das nächste Gebiet aktiv zu werden. So finden bereits Kaufgespräche für einen weiteren Grunderwerb für das Gebiet "Fischinger Straße – Nord" für weitere 30 Bauplätze statt.

Millionen Euro wurden in die Erschließung der alten Kaserne gesteckt und im Gewerbegebiet Autobahnkreuz wurden große Flächen verkauft. Aufgabe des neuen Gemeinderates sei es ein künftiges Gewerbegebiet zu entwickeln. Auch auf dem Sektor Kinderbetreuung tat sich erhebliches. Zwei Kleinkindergruppen mit jeweils zehn Kinder wurden gebaut und werden gut angenommen. Große Sorge bereitet jedoch das Schulwesen. Für Schindler stellt sich eine wichtige Frage: "Wie lange noch schickt das Land Lehrer nach Empfingen?" Im Gesundheitswesen gab es erste Erfolge, so fand ein Zahnarzt- und Arztwechsel statt.

Zusammenfassend stellte Bürgermeister Schindler fest "Wir haben etwas bewegt ohne das Brot unserer Kinder und Enkel zu vervespern. Wir investieren ohne Kredite. Unser Kurs war immer der richtige. Alle Gemeinderäte haben sich als gute Demokraten gezeigt, auch wenn mal um richtungsweisende Entscheidungen gerungen wurden. Es gab keine Konfrontation. Mehrheitsentscheidungen, auch wenn sie mal knapp waren, wurden akzeptiert. Sie haben die Infrastruktur Empfingens vorangebracht und Aufgaben gelöst oder vorbereitet."

Eine Auflistung wesentlicher Entscheidungen des Gemeinderates und Ereignisse vom September 2009 bis Juli 2014 zeigte auf wie umfangreich und vielfältig die zu bearbeitenden Themen waren.