Vereine: Kinder- und Jugend-Dorffest wartet mit vielfältigem Angebot und originellen Ideen auf

Von Jürgen Baiker

Sport, Spiel, Information – einfach mal schauen, was es in Empfingen alles an Angeboten für die Kinder und Jugendlichen gibt: Das zweite Kinder- und Jugend-Dorffest (Kijudo), organisiert von jungen Erwachsenen, zeigte bei schönstem Wetter eine breite Vielfalt.

Empfingen. Zum Auftakt fand ein ökumenischer Gottesdienst statt, den Kaplan Martin Metzler und Pfarrer Christoph Gruber gemeinsam feierten, musikalisch begleitet von der JuGo-Band.

Das Organisationsteam um Jugendreferentin Katja Hirlinger begrüßte. Auch Bürgermeister Albert Schindler sprach Grußworte. Es gab viele Dankesworte für die Vereine und Helfer. Aus Frankreich konnten elf jugendliche Gäste begrüßt werden, die sich auch gerne in das Kijudo bei Spaß und Spiel einklinkten und auch die neuen Geräte des nahen Bewegungsparkes testeten.

Auf der zentralen Bühne beim Haupteingang der Tälesee-Halle agierten die Musikschule, die Kindertrachtengruppe der Kulturgemeinschaft, die Grundschule mit einer Zirkusvorführung, in der Tälesee-Halle die Kunstradfahrer und Einradfahrer des RVA und die Werkrealschule. Eine sehr sportliche und mit hoher Disziplin ausgeführte Karate-Vorführung schloss sich an. Am Ende dieses Kijudo zeigte das Haus Nazareth mit einer Fakir-Show, dass es doch möglich ist, ohne Schmerzen auf einem Nagelbrett oder Glasscherbenhaufen zu sitzen, zu liegen. Sind Kinder stärker als Erwachsene? Ein Kartoffeltest (Kartoffel zusammendrücken) zeigte als Ergebnis, dass Kinder durchaus stärker sein können, was Bürgermeister Albert Schindler selbst einsehen musste.

Rund um den ganzen Tag gab es auf dem Festplatz und in der Tälesee-Halle ein breites Angebot an Informationen und Vorführungen auf der zentralen Bühne, in den kleineren Zelten und Pavillons. Viele Vereine und Institutionen hatten ihre Teilnahme zugesagt.

Auch die Feuerwehr hatte allerhand für die Kinder zu bieten. Besonders der Umgang mit den Spritzen war ein Highlight. Dazu gehörte auch das Nassmachen der Jugendfeuerwehrmitglieder durch die Kinder, die sich natürlich mit viel "Wasser marsch" und viel Spaß wehrten. Der Schützenverein hatte eine Schießbude aufgebaut.

Die Trachtenkapelle und Narrenzunft lud zum Ausprobieren von Instrumenten und warb für die Narrentage 2017. Die Kinder durften schon einmal in das närrische Häs der Empfinger Fasnetsfiguren schlüpfen. Dazu gab es einen Malwettbewerb zum Thema "Male deine Epfenger Fasnet. War gefällt dir an der Epfenger Fasnet?".

Der Heimatkreis zeigte anhand alter Gerätschaften, wie man Seile hergestellt hat, und eine alte Waage mit diversen Gewichten verriet exakt das wahre Gewicht mancher Besucher.

Die Seifenblasenkünstler DACAPO aus Leutkirch zauberten riesige Seifenblasen, denen die Kinder nachspringen konnten.

Die Gemeinde- und Schulbücherei lud zum Basteln ein, so auch die Ministranten.

Die Kinderturnstiftung Baden-Württemberg kam mit einem Truck "Kinderturnen on Tour" und baute eine Kinderturn-Welt auf. Bei verschiedenen Turnübungen , zum Beispiel Gleichgewicht halten, konnten die Kinder und auch Erwachsene ihre Beweglichkeit testen. Die Knax-Hüpfburg der Kreissparkasse durften auch nicht fehlen.

Kistenstapeln, gesichert am Seil, gehörte zum Angebot der Pfadfinder. Wer schafft es 25 Kisten aufzutürmen?

Rundum hieß es Spaß haben, ausprobieren, einfach schauen, was es alles gibt, dies alles unter dem Motto "Bei uns gehörst du dazu". Otto Weizenegger von DACAPO zeigte sich ob diesen tollen Angeboten ringsherum begeistert – "endlich mal ein Tag ohne Handy und Smartphone."

Für Speis und Trank war natürlich auch bestens gesorgt, dies zentral in der Tälesee-Halle.