Bei der 24-Stunden-Wanderung im vergangenen Jahr stellten sich die hohen Temperaturen als Herausforderung für die Wanderer der SG Empfingen heraus. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: 45 Ausdauersportler stellen sich der Herausforderung einer 24-Stunden-Wanderung

Zu Fuß von Ludwigshafen am Bodensee nach Empfingen. 90 Kilometer. 1725 Höhenmeter. 24 Stunden Zeit. Das hat die Sportgemeinschaft Empfingen (SGE) am Dienstag und Mittwoch, 17 und 18. Juni, vor.

E mpfingen. Die Ausdauersportabteilung der SGE veranstaltet bereits zum vierten Mal die Extremwanderung über 24 Stunden. Zwar war die Wanderstrecke noch nie so lange wie in diesem Jahr, aber zwischen 68 und 78 Kilometer legten sie auch bei den ersten drei Touren zurück.

Dass die Organisatoren um Gabriel Müller in diesem Jahr nochmals eine Schippe drauf legen, hat einen einfachen Grund. Denn die SGE feiert in diesem Jahr ihr 90-jähriges Jubiläum. Für Tourenplaner  Lothar Hank ist es deshalb fast eine Verständlichkeit, im Jubiläumsjahr 90 Wanderkilometer zu planen. Ein kurzer Blick auf die Karte zeigt dem erfahrenen Planer, dass es machbar sein müsste. Allerdings ohne große Umwege. Fast auf der Luftlinie führt die Wanderstrecke vom Bodensee über Neuhausen, Mühlheim an der Donau, Wehingen und Schömberg nach Empfingen.

Anfangs hatten die Organisatoren etwas Bedenken, ob man die Höchstteilnehmerzahl von 40 Personen wegen der doch sehr langen 90 Kilometer zusammenbekommt. Genau das Gegenteil traf ein. Denn bereits am ersten Anmeldetag im Februar war die Anmeldeliste einschließlich der Warteliste voll. Aus diesem Grund wurde das Teilnehmerlimit auf 45 erhöht.

Darunter sind mehr Frauen als Männer. 21 Teilnehmer kommen aus Empfingen. Die Jüngsten sind unter 30 Jahre alt. Die ältesten weit über 60.

Und so sieht das Mammutprogramm der 45 Teilnehmer und sechs Wanderführer aus: 90 Kilometer im Wandertempo von fast durchgängigen fünf Stundenkilometern. 24 Stunden ohne Schlaf auf den Füßen. Für das Frühstück, Mittag- und Abendessen stehen jeweils gerade mal 60 Minuten zur Verfügung. Dazu gibt es vier kurze Pausen von jeweils 15 Minuten. Dabei geht es den Wanderern auch um ein Erlebnis in der Natur und das Gefühl, den inneren Schweinehund zu besiegen.