Soziales: Fördergemeinschaft St. Georg würde sich über mehr Mitglieder freuen / Sterbefälle sind Problem

Von Karl Gaus

Ausführliche Berichte, Wahlen, Grußworte und Referate durch Mitarbeiter im katholischen Verein für soziale Dienste im Dekanat Zollern kennzeichneten die Hauptversammlung der Fördergemeinschaft St. Georg Empfingen.

Empfingen. Vorsitzender Jürgen Baiker gab einen Überblick über die Tätigkeit und das karitative Wirken der 1982 gegründeten Organisation der katholischen Kirchengemeinde. Deren Ziel ist es, den jährlichen Abmangel als Kooperationspartner der Sozialstation Horb zu finanzieren. Seit 34 Jahren wird der Haushalt der Kirchengemeinde Empfingen durch die Zahlungen der Fördergemeinschaft entlastet. Seit 2002 wird auch der Investitionskostenanteil bei pflegerischen Hausbesuchen für die Mitglieder übernommen. Für die betreute altengerechte Wohnanlage im Haus am Kehlhof hat man 1997 die Grunddienste übernommen. Ein Betreuungsteam nimmt im Auftrag der Fördergemeinschaft den ehrenamtlichen Dienst wahr.

Jeden Tag ist ein Mitglied des Betreuungstteams da und nimmt sich beim Rundgang durch das Haus Zeit für die Bewohner. Aktuell arbeiten im Betreuungsteam Heide Winter, Andrea Schuh, Alexandra Metzger, Monika Kiefer, Gaby Philipp und Anni Kotz mit. Zum gesundheitlichen Wohlbefinden kann man die Rhythmusgruppe in Anspruch nehmen, die von Sarafine Kleindienst geleitet wird. Seit 2005 zeichnet die Fördergemeinschaft am Ende eines Schuljahres den Schüler der Werkrealschule Empfingen mit einem Sozialpreis aus, der sich gegenüber den Mitschülern am sozialsten verhalten hat. Der Vorsitzende stellte in seinem Bericht fest, dass die kirchliche Fördergemeinschaft in den über drei Jahrzehnten viel geleistet und bewegt habe.

Fidelis-Treff der Sozialstation Horb ist beliebt

Es folgten Berichte über die Geschäftsjahre 2014 und 2015. Schriftführerin Stephanie Welle informierte über die verschiedenen Aktivitäten der Gemeinschaft. Bei mehreren Sitzungen hat man sich der anstehenden Aufgaben angenommen. Guten Zuspruch habe der von der Sozialstation Horb im Haus am Kehlhof in Empfingen eingerichtete Fidelis-Treff. Jeden Donnerstagnachmittag können sich dort ältere Personen mit Pflegestufe null oder eins und an Demenz erkrankte Menschen einfinden. Derzeit nehmen zwölf Personen das Angebot an.

Kassierer Josef Baiker berichtete über eine solide Kassenlage und freute sich über die eingegangenen Spenden. Die Fördergemeinschaft St. Georg zählt derzeit 257 Mitglieder. Wegen der Sterbefälle ist die Zahl rückläufig. Über neue Mitglieder würde sich das Vorstandsgremium freuen. Karl Gaus, der mit Albert Hellstern die Kasse geprüft hatte, bescheinigte eine mustergültige Kassenführung. Dem Bericht der stellvertretenden Vorsitzenden Helmine Brendle war zu entnehmen, dass der Besuchsdienst in den vergangenen zwei Jahren 356 Mal vor Ort war. Zu 273 Glückwünschen bei Geburtstagen kommen 63 Krankenbesuche und 15 Besuche bei goldenen Hochzeiten und fünf Mal hat man diamantene Ehejubilare besucht.

Den Besuchsdienst übernehmen Helmine Brendle, Gaby Baiker, Marianne Gfrörer, Agnes Rebmann und Brigitte Linder. Vorsitzender Jürgen Baiker dankte den Frauen für ihr großes Engagement und den enormen Zeitaufwand und überreichte ein Geschenk. Auch der Vorsitzende durfte von seiner Stellvertreterin für seinen erfolgreichen Einsatz ein Geschenk in Empfang nehmen.