Wild-Wings Torjäger Will Acton und seine Kollegen sind heute gegen Iserlohn schwer gefordert. Foto: Sigwart

DEL: SERC empfängt heute starke Iserlohner. Am Dienstag geht es daheim gegen München weiter.

Villingen-Schwenningen - An diesem DEL-Wochenende haben die Wild Wings nur ein Spiel zu absolvieren.

Am Freitag (19.30 Uhr) kommt mit dem Tabellenzweiten Iserlohn die Mannschaft der Stunde in der Liga. Erst am Dienstag geht es dann für die Schwenninger im Programm daheim gegen München weiter.

Die Mannschaft von Trainer Helmut de Raaf steht unter Zugzwang. Der Rückstand auf Platz zehn, den gerade Augsburg innehat, beträgt zehn Punkte. Die Strategie gegen Iserlohn. Schwenningens Trainer Helmut de Raaf spricht in höchsten Tönen vom heutigen Gegner seiner Mannschaft. "Iserlohn spielt momentan das beste Eishockey in der Liga. Das Team hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und beherrscht zum Beispiel ein hervorragendes Umschaltspiel. Sie finden die richtige Mischung zwischen Aggressivität und Taktik."

Wie die Strategie der Wild Wings heute aussehen wird? "Wir müssen das Tempo bestimmen. Wir dürfen uns nicht nach dem Rhythmus richten, den Iserlohn vorgibt", betont der Schwenninger Coach. Dass die Mannschaft der Stunde in der DEL aber auch zu knacken ist, bewiesen die Neckarstädter am 22. November, als sie die Roosters mit 4:3 nach Verlängerung daheim besiegten. In Iserlohn verloren die Wild Wings mit 2:6.

Die Personalien. Angreifer Marcel Kurth wird den Schwenningern aufgrund seiner Bandverletzung im Sprunggelenk weiterhin fehlen. "Er kann von Tag zu Tag wieder mehr belasten, aber es reicht noch nicht", gibt Helmut de Raaf preis. Torhüter Dimitri Pätzold hat eine Stirnhöhlenvereiterung überwunden – aber Joey MacDonald wird heute im Tor stehen. Förderlizenzspieler Steven Billich läuft gegen Iserlohn auf und wird eventuell Freiburg am Sonntag in der DEL2 verstärken.

Das Überraschungsteam. Jari Pasanen, der vor einigen Jahren in Schwenningen umstritten war, leistet als Cheftrainer in Iserlohn seit eineinhalb Jahren hervorragende Arbeit. Manager Karsten Mende lobt vor allem, dass "unsere Mannschaft spieltaktisch einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Unser Team passt momentan optimal zusammen. Wir kommen mit Selbstvertrauen nach Schwenningen, aber wir wissen, wie eng die Heimspiele in dieser tollen Atmosphäre dort immer sind." Einige Spieler – wie der Ex-Schwenninger Nick Petersen oder Stürmer Luigi Caporusso – sind angeschlagen. "Ihr Einsatz wird sich erst bei unserem Abschlusstraining in Schwennngen am Freitagvormittag entscheiden", so Karsten Mende.

Rome fühlt sich wohl. Der Schwenninger Stürmer spricht von einer "sehr schweren" Aufgabe gegen Iserlohn, "aber wir haben das Potenzial, dass wir jedes Team in der Liga besiegen können". Ashton Rome sieht momentan aber ein Handicap darin, "dass wir es nicht schaffen, über 60 Minuten konstant zu spielen. Dazu müssen wir in der Defensive stabiler werden".

Den Zug in Richtung Pre-Play-offs sieht der Stürmer noch nicht ohne sein Team abgefahren. "So weit sind wir nicht von Platz zehn weg." Rome gibt zu, dass er sich in Schwenningen wohler fühlt als im vergangenen Jahr. "Wir haben viel mehr Qualität und einen sehr guten Trainer."