Die Schwenninger Junioren erlebten in der DNL erneut eine harte Saison. Foto: Kienzler

Eishockey: U19 der Wild Wings Future zieht positive Saisonbilanz. Einige Talente schauen sich um.

Bei den Wild Wings Future hat neben den Bundesliga-Schülern auch die U19 in der DNL eine erfolgreiche Saison gespielt. Die Mannschaft von Trainer Wayne Hynes schaffte mit Platz sechs in der Zwischenrunde den Klassenerhalt.

Dieser berechtigt die Schwenninger Junioren in der kommenden Saison zum Start in der neu installierten DNL-Division II. Insgesamt gibt es drei Divisionen, wobei die Jahrgangsstufe von U19 auf U20 ein wenig ausgeweitet wird.

Die U19-Bilanz

Wayne Hynes, Chetrainer des Schwenninger Nachwuchses und auch Coach der bisherigen U19, zieht ein positives Fazit nach einer Saison, in der die Wild Wings Future am Ende doch sehr um den Klassenerhalt zittern mussten. "Wir spielen nun im zweiten Jahr DNL. Vor dieser Saison hatten wir gehofft, einen Schritt leistungsmäßig weiter zu kommen. Dies haben die Jungs geschafft. Wir reagieren in den Spielen nicht nur, sondern wir haben uns auch offensiv weiterentwickelt. Mir war klar, dass es erneut schwer wird. Das Niveau in der DNL ist hoch, wir trafen auf Vereine wie Köln, Kaufbeuren und Regensburg, die für eine erstklassige Ausbildung stehen. Aber wir mussten uns hinter der Konkurrenz nicht verstecken", blickt Wayne Hynes zurück. Auch für den Wild-Wings-Nachwuchschef Uwe Schlenker war das Abschneiden der U19 "absolut in Ordnung und lag voll im Soll".

Talente auf dem Sprung?

Wie geht es nun mit der neuen U20 der Wild Wings in der kommenden Saison weiter? In der neuen DNL-Division II werden die jungen Schwenninger vielleicht bei vielen machbaren Aufgaben noch mehr Erfolge feiern. Wayne Hynes wird mit seinem Trainerteam weitermachen. Die momentan großen Talente wie Fabio Frick, Sofienne Bräuner, Christian Bauhof, Boaz Bassen und Louis Benzing könnten altersmäßig dabei bleiben. Die große Frage ist aber: Werden sich diese Nachwuchsspieler nicht nach neuen Herausforderungen in der Oberliga oder sogar auch in der DEL2 umschauen?

Klar ist auch, dass der Sprung für diese Talente zu den Wild Wings momentan zu groß ist. ein Angreifer wie Alex Komov hätte es vielleicht geschafft, doch er jagt dem Puck seit diesen Winter in der amerikanischen High-School-League hinterher. "Wir werden, gerade auch mit diesen Spielern, in den kommenden Wochen viele Gespräche führen", betont Wayne Hynes, der hofft, dass er seinen Kader für die kommende DNL-Saison nicht nur zusammenhält, sondern auch mit externen Neuzugängen verstärken kann.

Damit die Schwenninger Talente, die dem Nachwuchsbereich langsam entwachsen, eine für sie geeignete Leistungs-Plattform finden, steht auf dem Aufgabenzettel von Uwe Schlenker, "dass wir die Kooperationen mit Freiburg (DEL2) und Lindau (Oberliga) intensivieren müssen". Insgesamt sieht Uwe Schlenker die Nachwuchsarbeit auf einem "sehr guten Weg".

Spannende Blicke

Stichwort "Fünf-Sterne-Programm des DEB". Die Schwenninger Verantwortlichen hoffen in diesem Jahr auf den fünften Stern und blicken gespannt auf die neue Bewertung noch in diesem Monat. Jeweils vier Sterne gab es für die Wild Wings Future in den Vorjahren. Ende März wird der DEL-Nachwuchskoordinator Uli Liebsch in Schwenningen vorbeischauen.

Uwe Schlenker und Wayne Hynes hoffen, dass die Nachwuchsabteilung für ihre Bemühungen – ihr Konzept in den vergangenen zwölf Monaten zu intensivieren – vom DEB belohnt wird. Die Wild Wings Future haben zugelegt beim vom DEB geforderten Techniktraining, beim Kooperationsmodell mit dem Deutenberg-Gymnasium und bei der Infrastruktur eines Internats in Schwenningen.

Neuer Schwung

Silbermedaille der Nationalmannschaft und Play-off-Rückkehr der Wild Wings – Uwe Schlenker freut sich über die Ereignisse der vergangenen Wochen. "Diese Erfolge sind natürlich für unseren Sport ideal. Wir merken auf jeden Fall ein gesteigertes Interesse der Eltern, ihre Kinder bei uns mal reinschnuppern zu lassen. Unsere jüngsten Jahrgänge sind sehr gut frequentiert. Mit unsere wichtigste Aufgabe ist es, die Kinder dann behutsam in den Altersstufen nach oben zu führen und sie qualitativ gut auszubilden", freut sich Uwe Schlenker nun aber auch auf das große DEL-Cup-Wochenende in der Arena.