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Eishockey: Schwenninger bezwingen undisziplinierte Straubinger mit 5:3. Acton macht alles klar.

Die Wild Wings feierten am Sonntag einen 5:3-Heimsieg gegen die Straubing Tigers. Allerdings wollten nur 2771 Zuschauer den dritten Saisonerfolg der Schwenninger sehen.

"Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen. Torwart Dustin Strahlmeier war stark", betonte Wild-Wings-Coach Pat Cortina nach der Partie, der diesmal auf Verteidiger Mirko Sacher setzte. Dafür bekam Tim Bender eine Pause.

Straubing startete nach dem Sieg gegen Mannheim mit Schwung und Selbstvertrauen ins Spiel, doch auch Schwenningens Goalie Dustin Strahlmeier war von Beginn an hellwach. Anschließend verengten die Wild Wings besser die Räume, die neutrale Zone wurde schneller überbrückt und mehr Druck auf das Gäste-Gehäuse erzeugt. Erste gute Chancen waren die logische Konsequenz.

Mehr Schüsse gaben aber zunächst die Straubinger ab. Egal – dachte sich Istvan Bartalis, der ganze elf Sekunden brauchte, um das erste Powerplay zum 1:0 (18.) zu nutzen. Die Bullystärke der Wild Wings hatte sich ausgezahlt. Wenig später zog Verteidiger Kalle Kaijomaa (19.), der Mitte des zweiten Drittels einen Schuss an den Hals bekam und dann passen musste, einfach einmal von der blauen Linie ab: 2:0. Beide Tore hatte Will Acton nach einem unglücklichen Stockkontakt von der Kabine aus mitbekommen. Mit einem Zahn weniger war der Spielführer aber wieder dabei, als MacKinnon (21.) für neue Hoffnung bei den Tigers sorgte.

Doch nur 59 Sekunden später stellte Andreé Hult den alten Abstand wieder her. Für Tigers-Torwart Vogl kam nun der Ex-Schwenninger Keeper Pätzold. Dieser verhinderte mit guten Paraden nicht nur die Vorentscheidung, sondern bejubelte auch den erneuten Anschlusstreffer von Williams (34.). Da Kyle Sonnenburg und Simon Danner nach der Drittelsirene gegen Hedden und Yeo nicht nur die bessere Box-Technik offenbarten, starteten die Wild Wings in Überzahl in den Schlussabschnitt.

Als dann sogar fünf Schwenninger gegen drei Straubinger auf dem Eis waren, bedankte sich Jussi Timonen (42.) mit dem 4:2. Doch die Tigers gaben sich nicht geschlagen. Williams (44.) verkürzte, danach rettete Strahlmeier nicht nur mit einem "Big Save" gegen Röthke (47.) die knappe 4:3-Führung. Da die Wild Wings anschließend eine weitere doppelte Überzahl nicht nutzten, mussten sie bis zum 5:3 durch Acton (59.) – erneut bei einem 5:3-Powerplay – um den wichtigen Dreier zittern. "Ohne Disziplin kann man nicht gewinnen", betonte Tigers-Coach Bill Stewart.

Wild Wings – Straubing 5:3 (2:0, 1:2, 2:1:). Tore: 1:0 Bartalis (17:19/5:4), 2:0 Kaijomaa (18:26), 2:1 MacKinnon (20:56) 3:1 Hult (21:46), 3:2 Williams (33:14), 4:2 Timonen (41:14/5:3), 4:3 Williams (43:43), 5:3 Acton (58:02/5:3). Strafen: Wild Wings 10 + 10 (Sonnenburg) – Straubing 24 + 10 (Hedden) + 2 x 10 (Connolly). Schiedsrichter: Hurtik (Bad Nauheim)/Paule (Bad Aibling). Zuschauer: 2771.