Die Wild Wings wurden im Heimspiel am Freitagabend gegen Krefeld am Ende für ihre große Moral belohnt. Sie siegten mit 6:5 (0:2/3:1/2:2/1:0) nach Verlängerung und kamen so zu ihrem ersten Saison-Heimerfolg. Foto: Sigwart

DEL Schwenningen zeigt tolle Moral und gewinnt 6:5 nach Verlängerung gegen Krefeld. Traumdebüt von Will Acton. Mit Video.

Die Wild Wings wurden im Heimspiel am Freitagabend gegen Krefeld am Ende für ihre große Moral belohnt. Sie siegten mit 6:5 (0:2/3:1/2:2/1:0) nach Verlängerung und kamen so zu ihrem ersten Saison-Heimerfolg. Schwenningens Neuzugang Will Acton stürmte bei seinem Debüt  sofort in die Herzen der Wild-Wings-Fans mit zwei Toren und drei Assists.

Im DEL-Kellerduell agierte Schlusslicht Schwenningen gegen den Vorletzten Krefeld im ersten Drittel sehr  fahrig. Den Wild Wings unterliefen zu viele Fehler. Nach den Patzern von Matt Pelech (10.) und Tim Bender (14.) trafen jeweils die Gästespieler Eriksson und der starke Pietta zur 2:0-Führung der Rheinländer.

Schwenningens Trainer Helmut de Raaf veränderte in der ersten Pause dann die Spielstrategie seiner Mannschaft, vermehrt ordnete er nach vorne lange Pässe an, was sich sofort auszahlte. Nach sehenswerter Vorarbeit von Yan Stastny (23.) schaffte Will Acton mit seinem ersten Treffer für die Neckarstädter den 1:2-Anschluss. In 5:3-Überzahl glich   Wild-Wings-Kapitän Sascha Goc (36./Vorarbeit Acton) zum 2:2 aus. Doch die Krefelder antworteten in Unterzahl mit dem 3:2 durch St-Pierre (37.). Matt Pelech zog auf der anderen Seite 34 Sekunden vor der zweiten Pause ab – die Wild Wings jubelten über das 3:3

Im Schlussdrittel lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Als Schymainski (52. und 57.) das 5:3 für die Pinguins erzielt hatte, schien der erste Heimsieg für die Neckarstädter  in weite Ferne gerückt.

Doch die Gastgeber zeigten eine großartige Moral. 110 Sekunden vor dem Ende nahm De Raaf seinen Torhüter Joey MacDonald aus dem Kasten – dazu hatten die Krefelder zwei Strafen abzusitzen – dies ergab eine Spielkonstellation von 6:3 für die Hausherren. Acton stand in der 59. Minute  goldrichtig – 4:5. Nach Vorarbeit des neuen Stürmers hieß der Schwenninger Torschütze zum 5:5 nur 15 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit Ashton Rome. Es ging in die Verlängerung. 2:46 Minuten waren hier gespielt, als Acton mustergültig  bei einem Konter Marcel Kurth bediente, der sein Team  und die Schwenninger Fans zum 6:5-Endstand jubeln ließ.

Will Acton  durfte dann in der "Kurve" die La-Ola-Welle anstimmen und  freute sich sehr über sein traumhaftes Debüt. "Ich bin glücklich, dass es in meinem ersten Spiel für Schweningen gleich so gut geklappt hat." Helmut de Raaf bescheinigte seiner Mannschaft vor allem eine gute kämpferische Leistung. "Am Ende waren wir nach einem schlechten Beginn die glücklichere Mannschaft." Krefelds Trainer Rick Adduono gratulierte den Wild Wings, "aber wir hätten im Schlussdrittel in Unterzahl besser  spielen müssen". Am Sonntag gastieren die Wild Wings in Iserlohn (16.30 Uhr).

Wild Wings – Krefeld 6:5 nach Verlängerung (0:2/3:1/2:2/1:0).

Tore: 0:1 Eriksson (9:31), 0:2 Pietta (13:06), 1:2 Acton (22:04), 2:2 Goc 35:31/5:3), 2:3 St-Pierre (36:38/4:5), 3:3 Pelech (39:26), 3:4 Schymainski (51:37), 3:5 Schymainski (56:35), 4:5 Acton (58:48/6:3), 5:5 Romer (59:45/6:4) – 6:5 Kurth (62:46).

Strafen: Wild Wings: 6 – Krefeld: 20 plus zehn Minuten für Fischer (36.).

Schiedsrichter: Haupt/Schukies (Kampten/Herne).

Zuschauer: 3049 (darunter 20 Krefelder Fans).