Die Schwenninger Wild Wings bejubelten am Freitag gegen Ingolstadt den ersten Saisondreier. Foto: Sigwart

DEL Wild Wings holen überzeugend ersten Saison-Dreier. Mannschaft macht in ihrer sechsten Saisonheimpartie viele Dinge richtig.

Die Wild Wings haben am Freitag vor 3070 Zuschauern daheim mit dem 4:2 gegen Ingolstadt ihren ersten Saisondreier geholt und die rote DEL-Laterne, zumindest bis Sonntag, an Krefeld abgegeben. Die Mannschaft von Trainer Helmut de Raaf machte in ihrer sechsten Saisonheimpartie viele Dinge richtig.

Gute Umsetzung. "Wir haben gewusst, dass Ingolstadt in den vergangenen Wochen viele Spiele absolvieren musste. Deshalb wollten wir von Anfang an ein hohes Tempo gehen und sehr intensiv spielen. Meine Mannschaft hat dies sehr gut umgesetzt", lobte Schwenningens Trainer Helmut de Raaf, der auch von einem "wichtigen Sieg" sprach. Bemerkenswert war auch für ihn, "dass wir ab dem zweiten Drittel fast nur noch in Unterzahl gespielt haben. Aber auch dies haben wir gut gelöst". Sein Trainerkollege Emanuel Viveiros lobte das Schwenninger Team ebenfalls für eine "sehr gute Leistung". Wir waren im ersten Drittel nicht gut, haben uns dann aber gesteigert und hatten unsere Chancen. Aber 40 gute Minuten reichen eben nicht aus, um ein Spiel zu gewinnen." Nach 25 Minuten hatte der Ingolstädter Coach beim Stand von 4:1 für die Wild Wings seinen am Freitag nicht überzeugenden Top-Torhüter Timo Pielmeier für Backup Marco Eisenhut aus dem Kasten geholt.

Publikumsliebling. Schwenningens neuer Verteidiger Matt Pelech ist schon längst ein Publikumsliebling. Gegen Ingolstadt war er einer der stärksten Akteure auf dem Eis. Hinten spielte der 1,94 Meter lange Crack sehr sicher. Pelech setzte dazu bei seinen Offensiv-Vorstößen einige Akzente. Pelech war nach der Schlusssirene richtig glücklich: "Wir haben endlich mal über 60 Minuten konstant gut gespielt. Wir waren vor allem auch mental stärker als in den vergangenen Partien, haben die neutrale Zone gegen Ingolstadt entscheidend gut zugemacht. Dieser Sieg war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben eine sehr kompakte Teamleistung geboten." Der Kanadier fühlt sich bei den Wild Wings sehr wohl. "Ich finde es auch gut, dass der Trainer uns Verteidigern im Spiel nach vorne die Freiräume lässt." u  Hauptsport