Der Schwenninger Schlussmann Dustin Strahlmeier glaubt noch an ein Eishockey-Wunder. Foto: Sigwart

Eishockey: Wild Wings denken positiv. Am Mittwoch in Mannheim. Zukunft von Trivellato bleibt offen.

Die Wild Wings biegen nach ihrem spielfreien Sonntag in die letzte Woche der DEL-Hauptrunde ein.

Die Hoffnungen, noch den zehnten Platz zu erreichen, sind weiterhin leicht intakt. Der Rückstand zum DEL-Zehnten Berlin beträgt für die Neckarstädter (Platz 13) vor ihren letzten drei Spielen sieben Punkte. Die Wild Wings hatten zwei Tage lang trainingsfrei, bereiten sich nun auf die Mittwoch-Partie in Mannheim vor. Am Freitag steht das Gastspiel beim direkten Konkurrenten Straubing an, bevor es am Fastnachtssonntag (14 Uhr) noch daheim gegen Nürnberg geht.

Die Ruhe vor dem Sturm

Zwei freie Tage hatte der Schwenninger Coach Pat Cortina nach dem 4:1-Heimsieg am Freitag gegen Ingolstadt seinem Team gegeben. "Es ist ganz wichtig, dass sich die Spieler noch einmal erholen können. Hoffentlich wird es unsere erfolgreichste Woche in dieser Saison", betont der Coach. Die Hoffnung im Schwenninger Lager, erstmals seit der DEL-Rückkehr den zehnten Platz zu erreichen, ist weiterhin da. Torhüter Dustin Strahlmeier erzählte nach seiner starken Leistung am Freitag, "dass ich mit Straubing im vergangenen Jahr noch am letzten Spieltag in die Pre-Play-offs reingerutscht bin". Spätestens seitdem glaubt der Keeper – der bei den Wild Wings bereits verlängert hat – auch an Eishockey-Wunder. Das Gerücht, die Wild Wings hätten für Joey MacDonald mit dem bisherigen Mannheimer Youri Ziffzer bereits einen neuen Torhüter verpflichtet, dementierte gestern Manager Jürgen Rumrich heftig. "Da ist Null-Komma-Null etwas dran."

Dickes Lob von Cortina

Pat Cortina verteilte nach dem überzeugenden 4:1-Heimsieg gegen Ingolstadt Komplimente an sein Team. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Andrée Hult und Jiri Hunkes (Es ist sehr fraglich, ob die beiden in dieser Woche zurückkehren können) und der Trennung von Angreifer Jake Hansen sprach der Schwenninger Coach von "einer nicht einfachen Woche", die sein Team erlebt hatte. "Aber die Spieler glauben weiter fest an sich. Wir waren im Überzahl- und Unterzahlspiel effektiver als der Gegner, dies hat heute den Unterschied ausgemacht", betonte Pat Cortina. Sein Trainerkollege Tommy Samuelson sah es ähnlich. "Wir nutzen zu Beginn des letzten Drittels zwei Überzahlspiele nicht – Schwenningen macht hingegen dann anschließend das wichtige 2:1."

Trivellato wartet ab

Mit dem Schwenninger Verteidiger Alexander Trivellato hat offenbar noch kein Verantwortlicher über die neue Saison gesprochen. "Bei mir ist alles offen", sagt der italienische Nationalspieler mit dem deutschen Pass. Ob er gerne bleiben würde? "Um dies zu beantworten, muss ja erst einmal jemand mit mir sprechen", wirkt er etwas ratlos. "Auf jeden Fall fühle mich mich in dieser Mannschaft wohl. Ich lasse alles auf mich zukommen." Mit Italien spielt Alex Trivellato im Mai bei der A-WM in Deutschland.