Simon Danner und Co. rutschten gegen Iserlohn um Chad Bassen (rechts) beim 2:3 aus. Foto: Sigwart

Eishockey: Sechs Schwenninger kehren bei Spiel in München an ihre Ex-Wirkungsstätte zurück.

Durch das erste punktelose Wochenende fielen die Wild Wings in der DEL auf den achten Rang zurück. Bei starken Wolfsburgern (1:2) und gegen Ende schlagbaren Iserlohnern (2:3) fehlte den Schwenningern einfach die Konstanz über 60 Minuten, um Zähler einzufahren. Diese wird am Dienstag (19.30 Uhr) bei Meister München notwendig sein, um bei der Red-Bull-Startruppe etwas mitzunehmen.

Zu wenig. "Wenn wir den zehnten Rang erreichen wollen, müssen wir an jedem Wochenende drei bis vier Punkte holen. So einfach ist die Rechnung", ärgerte sich der Schwenninger Stürmer Uli Maurer über die beiden Niederlagen. Top-Level. In der Offensive machte sich das Fehlen der Stürmer Andreé Hult, István Bartalis und Markus Poukkula bemerkbar. "Natürlich war dies der Fall", verweist Manager Jürgen Rumrich aber auch darauf, dass die Neuzugänge Jake Hansen und Stefano Giliati keine schlechten Partien absolvierten. "Ich habe aber noch nicht mein Top-Level erreicht", betonte der von der Stimmung in der Helios-Arena beeindruckte Giliati. Während Goalie Joey MacDonald vielleicht am kommenden Wochenende seine Saison-Premiere feiern kann, sollen Hult und Bartalis spätestens nach der Deutschland-Cup-Pause wieder für die Wild Wings auflaufen können. "Bei Markus Poukkula muss man noch abwarten", so Rumrich.

Wie in der NHL. Apropos Ausfälle: Oberkörperverletzungen – Unterkörperverletzungen – dazu die ungefähre Ausfalldauer. Genauer wollen sich die Schwenninger nicht zu Verletzungen ihrer Spieler äußern. "Das wird nicht nur in der NHL so kommuniziert, sondern auch von vielen DEL-Klubs. Auch wir machen dies so", gibt Rumrich preis.

München. Am Dienstag geht es also bei Meister München weiter, bei dem einige etablierte Spieler verletzt sind. "Natürlich ist es für mich ein besonderes Spiel", gibt der Schwenninger Coach Pat Cortina vor der Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte zu. Der 52-Jährige trainierte mehrmals die Bayern, stieg mit München im Jahr 2010 – in der 2. Liga wurden in der Finalserie die Wild Wings mit 3:0-Siegen geschlagen – in die Beletage auf. "Wir werden unser Spiel bald über 60 Minuten durchziehen. Vielleicht ja schon am Dienstag", weiß Cortina, dass am Dienstagabend gegen den Tabellendritten vor allem die Defensive sehr stabil stehen muss. "München spielt das mit Abstand aggressivste Eishockey in der DEL. Darauf müssen wir uns einstellen", betont Uli Maurer, einer von sechs Schwenningern – inklusive Cortina – mit Münchner Vergangenheit. Übrigens – Frauen haben heute freien Eintritt.