Foto: Jennifer Schwörer

Schwenninger warten nach 2:3 gegen Berlin weiter auf ersten Heimsieg. Über lange Strecken das bessere Team. Mit Video.

Die Wild Wings wollten eigentlich über die Heimstärke gut in die DEL-Saison finden. Doch nach vier Auftritten warten die Schwenninger weiter auf den ersten Sieg in der Arena. Das Schlusslicht war das bessere Team, verlor aber am Sonntag gegen Berlin mit 2:3.

"Wir haben über 60 Minuten sehr vieles richtig gemacht, stehen aber wieder ohne Punkte da", ärgerte sich der Schwenninger Coach Helmut de Raaf. "Die Wild Wings waren sehr stark. Wir freuen uns über den Sieg", betonte Eisbären-Bändiger Uwe Krupp. Gut möglich, dass die Neckarstädter heute bereits einen neuen Stürmer präsentieren.

Bei den Wild Wings fehlte der angeschlagene Jiri Hunkes (Adduktorenprobleme). Zwischen den Pfosten stand Dimitri Pätzold. Ex-Leistungsträger Dan Hacker – vor dem Spiel würdig geehrt und verabschiedet – sah einen stürmischen Beginn. Rob Brown traf nach nur 25 Sekunden den Pfosten. Auch in der Folge hatten die Wild Wings etwas mehr vom Spiel, doch vor dem gegnerischen Tor agieren die Schwenninger derzeit eben auch wie ein Tabellenletzter. Die Berliner Offensive blieb im ersten Drittel – bis auf eine Rankel-Chance (20.) – dazu gleich alles schuldig.

Im zweiten Abschnitt waren die Wild Wings zu Beginn erneut das aktivere Team, doch Eisbären-Goalie Vehanen ließ sich auch von Sascha Goc (21.) und Hannu Pikkarainen (28.) nicht überwinden. Schwenningen hätte längst mit 2:0 führen müssen, doch dann zeigten die Eisbären – genauer Baxmann (29.) und Olver (31.) –, wie ein Spitzenteam zuschlägt. So sieht Effektivität aus. Dank eines satten Blueliners von Alex Trivellato (31.) ("Dieser Treffer gibt mir Selbstvertrauen") waren die Wild Wings aber schnell wieder im Spiel, während die Berliner anschließend stärker wurden. Nun durfte auch Pätzold sein Können zeigen.

Extraklasse war dann das 2:2. Damien Fleury hatte genial aufgelegt, Andreé Hult (45.) endlich einmal eiskalt eingenetzt. Den ersten Fleury-Saisontreffer verhinderte nur wenige Augenblicke später Vehanen. Besser machte es auf der anderen Seite DuPont (52.). Trotz großen Einsatzes, einigen weiteren Chancen und der (sehr kurzen) Herausnahme von Pätzold für einen weiteren Feldspieler schafften die über weite Strecken der Partie besseren Wild Wings den verdienten 3:3-Ausgleich nicht mehr.

Wild Wings – Eisbären 2:3 (0:0, 1:2, 1:1). Tore: 0:1 Baxmann (28:20), 0:2 Olver (30:08/4:5), 1:2 Trivellato (30:57), 2:2 Hult (44:09), 2:3 DuPont (51:17). Strafen: Wild Wings 6 - Eisbären 8. Schüsse: 33:26. Schiedsrichter: Iwert (Harsefeld), Schütz Rosenheim). Zuschauer: 3555.

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