Für den Gemeinderat hat sich die Rechts-vor-links-Regelung bewährt

Von Daniela Schweikardt Egenhausen. Eigentlich sollte eine Verkehrsschau alle zwei Jahre stattfinden, damit die Vertreter der Straßenbehörden, Polizei und Kommune sich über aktuelle Probleme und Anfragen austauschen können. In Egenhausen war die Verkehrsschau jetzt überfällig, deshalb haben die Gemeinderatsvertreter darüber beraten, welche Verkehrsanliegen sie bei der für November angesetzten Schau geklärt haben möchten.

Einheimische wissen es längst: In Egenhausen gilt rechts vor links, auch an der Ortsdurchfahrt. Diese Regelung hat sich bewährt, die Einmündungen sind keine Verkehrsschwerpunkte. Deshalb will der Gemeinderat dies auch so belassen, zumal die jetzige Verkehrsregelung dazu führt, dass man vorsichtiger und somit zwangsläufig auch langsamer fahren muss. Um dies aber auch Auswärtigen nochmals klar vor Augen zu halten, soll bei der Verkehrsschau vorgeschlagen werden, jeweils an den Ortseingängen ein großes Hinweisschild mit der Aufschrift "In Egenhausen gilt rechts vor links" aufzustellen. Außerdem soll für die Chaussee noch das Verkehrszeichen "Ende der Vorfahrtsstraße" beantragt werden.

Bereits mehrfach abgelehnt wurde eine Geschwindigkeitsreduzierung in der Sportplatzkurve, dennoch will die Gemeinde einen neuen Vorstoß unternehmen. Die ohnehin enge Kurve stelle auch im Hinblick auf die Aus- und Einfahrten des landwirtschaftlichen Verkehrs und den Publikumsverkehr des Sportplatzes einen Gefahrpunkt dar, der aus Sicht des Gemeinderats eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 70 Stundenkilometer rechtfertigt.

Diskutiert wurde in diesem Zusammenhang auch über die Parksituation im Schulweg. Besonders zu den Bring- und Abholzeiten von Schule und Kindergarten ist hier oftmals kein Durchkommen. Außer einem Appell an die Autofahrer sieht die Gemeinde aber keine Lösungsmöglichkeit. Ähnlich verhält es sich in der Winterstraße: Oft entstehe durch die Parkierung ein Verkehrsproblem, aber die Winterstraße als Einbahnstraße auszuweisen, ist für den Gemeinderat keine anzustrebende Lösung, da in diesem Fall kein Busverkehr mehr an der Haltestelle Ortsmitte möglich wäre.

Gemeinderat Benjamin Finis regte an, zur Geschwindigkeitsreduzierung an den Ortseingängen eine stationäre Radaranlage aufzustellen, beispielsweise an der Einmündung aus den Reutäckern oder in der Freudenstädter Straße. Momentan wollen die Kommunalvertreter dies nicht beantragen, sondern zunächst abwarten, ob sich nicht durch den Ausbau der Kreisstraße an dieser Ortseinfahrt eine noch prekärere Situation einstellt. Für diesen Bereich soll zumindest beantragt werden, dass das Ortsschild auf Höhe der De’Ignis-Fachklinik versetzt wird.