Rufbus fährt ab kommender Woche auch in Egenhausen 35 Haltestellen an
Von Daniela Schweikardt Egenhausen. Der ÖPNV kommt näher an die Kunden: Ab nächster Woche läuft das neue Rufbussystem Centro auch im Raum Altensteig und Egenhausen. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats in Egenhausen wurde den Gemeinderäten und den Bürgern das System vorgestellt. Bereits vor der öffentlichen Sitzung konnten die Anwesenden in einen Centro steigen und feststellen, dass der Bus bequem und barrierefrei zu benutzen ist.
Wie die zuständige Verkehrsplanerin Tomke van Lessen ausführlich erläuterte handelt es sich um ein flexibles, umweltfreundliches und schnelles Beförderungskonzept im öffentlichen Personennahverkehr. Damit soll speziell auf die Bedürfnisse der Kunden im ländlichen Raum eingegangen werden, allein 35 Haltestellen wurden in Egenhausen eingerichtet, insgesamt 377 im Raum Altensteig.
Das Besondere: Künftig fahren nicht mehr die großen Linienbusse zu starren Zeiten, auch wenn kein Kunde mitfährt sondern der Centro fährt dann, wann die Nutzer ihn brauchen. Und sie haben die Haltestelle beinahe vor der Haustüre.
So können beispielsweise Egenhauser Bürger bequem Arzt- oder Einkaufstermine in Altensteig oder Stadtteilen wahrnehmen, sie müssen nur spätestens eine Stunde vor gewünschtem Abfahrtstermin über die Telefonhotline den Centro bestellen. Durch die Vielzahl der Haltestellen sind bequem Besuche möglich, denn auch bei Altersheimen, öffentliche Einrichtungen oder Ausflugszielen sind Haltestellen eingerichtet. Das Umsteigen in die anderen Bereiche, in denen der Centro schon fährt, wie Simmersfeld, Bad Wildbad, Oberreichenbach und Neuweiler ist ebenso möglich wie Umstiegsmöglichkeiten in den Linienverkehr in Richtung Freudenstadt oder Herrenberg.
Bürgermeister Frank Buob lobte das neue System, das er als "sehr chancenreiches Konzept" ansieht, den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver zu gestalten.
