Der Aushub aus dem neuen Baugebiet soll verwendet werden, um die Gewerbefläche am Ortseingang aufzufüllen. Foto: Schweikardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat Egenhausen wägt Einwände der Fachverbände ab

Von Daniela Schweikardt Egenhausen. Der Gemeinderat Egenhausen tagte nochmals in der bisherigen Besetzung. Wenn der Wahlprüfungsbescheid der Kommunalaufsicht das Ergebnis des Gemeindewahlausschusses bestätigt (er geht frühestens im Juli beim Bürgermeisteramt Egenhausen ein) werden zwei aktuelle Mitglieder nicht mehr mit am Tisch sitzen. Doch Bürgermeister Frank Buob war es wichtig, den Bebauungsplan "Am Hummelbergweg" im Verfahrensablauf weiter voranzubringen. Daher wog der Gemeinderat in seiner Sitzung die Stellungnahmen der beteiligten Behörden ab, seitens der Bürger waren keine Einwände vorgebracht worden.

Überwiegend entsprach der Gemeinderat den vorgetragenen Anregungen. Dem Einwand des Landratsamtes, den vierten Bauplatz in den Außenbereich zu übernehmen, entsprachen die Gemeinderäte nicht: dieser Bauplatz diene der Arrondierung des Gebiets, die Erreichbarkeit der landwirtschaftlichen Flächen sei weiterhin – wenn auch über andere Wege – gewährleistet.

Sofern die Beteiligten gegen dieses Abwägungsergebnis keine Rechtsmittel einlegen, kann der Bebauungsplan schon bald öffentlich bekannt gemacht und dann rechtskräftig werden, erläuterte Bürgermeister Buob den weiteren Fortgang des Verfahrens.

Erst in diesem Jahr hatte der Gemeinderat beschlossen, die Gewerbefläche am Ortseingang aus Richtung Pfalzgrafenweiler mit dem Aushub aus dem Wohnbaugebiet aufzufüllen, um die bisherigen topografischen Vermarktungsnachteile abzuwenden. Der jetzige Interessent plant für sein Grünraumplanungsbüro ein Wohn- und Geschäftshaus mit großer Gartenausstellung. Der Gemeinderat gab seinerseits grünes Licht zum geplanten Neubau des Wohn- und Geschäftshauses an der Freudenstädter Straße.