Die Friedhofsumgestaltung in Ebhausen ist im Etat 2015 neben anderen Projekten vorgesehen. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Etat 2015 umfasst in Ebhausen 14 Millionen

Von Uwe Priestersbach

Ebhausen. In dieser Woche brachte die Verwaltung den Etat für 2015 im Ebhauser Gemeinderat ein, der unterm Strich ein Volumen von knapp 14 Millionen Euro umfasst. "Wir haben wichtige infrastrukturelle Maßnahmen in den Haushalt aufgenommen", erklärte Bürgermeister Volker Schuler.

Auf den Verwaltungshaushalt entfallen 9,9 Millionen Euro, während im Vermögenshaushalt rund vier Millionen Euro für Investitionen im kommenden Jahr vorgesehen sind. Bei der Vorstellung des Planwerkes sprach der Rathauschef von einem seriös durchfinanzierten Haushalt, der eine hohe Investitionskraft aufweise. Und die Liste der geplanten Maßnahmen ist ebenso ambitioniert wie lang, wobei Volker Schuler deutlich machte: "Wir fahren an der Oberkante des finanziell und personell Möglichen".

Zu den im kommenden Jahr geplanten Vorhaben gehören neben dem Pflegeheim in Ebhausen unter anderem auch die potenzielle Errichtung von Unterkünften für Asylbewerber, die Aussegnungshalle in Rotfelden, die Sanierung des Wasserwerkes, die Friedhofs-Umgestaltung Ebhausen oder die Sanierung eines Fachraumes an der Lindenrainschule. Auf der Agenda stehen daneben die Erweiterung des Kleingewerbegebietes in Rotfelden sowie das Ebhauser Sanierungsgebiet "An der Nagold".

Nicht ohne Stolz machte Volker Schuler darauf aufmerksam, dass dieses ehrgeizige Programm abgesehen von der Vergnügungssteuer ohne Steuer- und Gebührenerhöhungen und mit dem Ziel einer Netto-Null-Verschuldung gestemmt werden soll.

Ermöglicht werden die optimistischen Planansätze durch die gute Entwicklung im Steuerbereich und die jetzt doch eher moderate Anhebung der Kreisumlage. So rechnet man für 2015 mit einer Zuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt in Höhe von rund 600 000 Euro. "Damit liegen wir so gut wie schon lang nicht mehr", erklärt Volker Schuler. Geplant sind zudem Bauplatzerlöse aus den Gebieten "Hinter der Kirche" und "Kirchenäcker", doch auch Zuschüsse sollen zur Finanzierung der Projekte beitragen. Daneben erfolgt im kommenden Jahr eine Rücklagenentnahme von 380 000 Euro und der Haushaltsplan sieht ebenso eine Kreditaufnahme von 250 000 Euro vor. Allerdings ist man im Rathaus bestrebt, den Schuldenstand nicht zu erhöhen und die Kreditaufnahme auf den Betrag der jährlichen Tilgung zurückzufahren, so der Bürgermeister.