Die Gemeindehalle in Ebhausen verwandelte sich in einen Kunstmarkt. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreativität: Kunstkreis organisiert in der Ebhauser Halle seinen Markt

Mit der vierten Auflage des Kunstmarktes in der Gemeindehalle Ebhausen entwickelt sich die Kombination aus Kunst und Kunsthandwerk zu einem beliebten Besuchermagnet. Mehr als 20 Aussteller aus dem Kunstkreis und der Region zeigten ihr Repertoire.

Ebhausen. Rosemarie Grathwohl, Vorsitzende im Kunstkreis Oberes Nagoldtal, freute sich, zahlreiche Kunstschaffende aus der ganzen Region beim diesjährigen Kunstmarkt begrüßen zu dürfen. Die abwechslungsreiche, kreative Verkaufsschau hat mittlerweile einen festen Platz im Veranstaltungskalender von Ebhausen gefunden. Bürgermeister Volker Schuler ließ es sich nicht nehmen, bei einem Rundgang durch den Kunstmarkt, die Vielfältigkeit der Kunstangebote zu bestaunen.

Die Mitglieder des Kunstkreises und deren zweite Vorsitzende Heidi Lutz wechseln sich mit ihrer Präsenz in der Gemeindehalle ab. Lutz war bislang jedes zweite Jahr dabei. "Am Vormittag", so erzählte sie, "war der Besucheransturm noch etwas verhalten, aber der Kunstmarkt lebt auch von seiner Nachhaltigkeit."

Das Jahr 2016 steht für die Kreativen im Oberen Nagoldtal unter der Überschrift "Kunst und Poesie" und genau dieses Thema zog sich als roter Faden durch die Schau. Um Malereien in verschiedensten Techniken und auf unterschiedlichen Materialien gruppierten sich die Stände mit Drechselarbeiten, Keramik, handbemaltem Porzellan, Accessoires aus Seide und Filz, Unikate aus Beton, Stickereien, Patchwork, Schmuck und Wohlfühlmode, aber auch Weihnachtliches.

Margit Valjak vom Kunstkreis, die selbst auch Malereien und Textilkunst ausgestellt hat, war für die Organisation und den reibungslosen Ablauf der Schau federführend verantwortlich.

Die Besucher konnten bei der Ausstellung die kleinen und großen Kreativangebote der Kunstschaffenden nicht nur bestaunen, sondern auch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk jetzt schon erstehen. Die Auswahl war mehr als vielfältig. Von kleinen, liebevoll gestalteten Origami-Engeln oder –Sternen, farbenfrohen Kunstwerken aus Seide, Ringen und Armbändern aus der Tagua Nuss, die in Ecuador beheimatet ist, oder ausrangierten Gegenständen, die zu Modeschmuck verarbeitet wurden, hier war für jeden das Passende geboten.

Engelsskulpturen aus Holz und Bronze

Liebevoll gestaltete Keramikarbeiten sowie Engelsskulpturen aus Holz und Bronze sowie Kerzenständer und schöne Gefäße aus Beton gab es neben Weihnachtskrippen und Vogelhäusern zu bestaunen und zu erwerben, aber auch poetische Texte in kleinen Büchern für verschiedenste Anlässe.

Und weil manche Alltagsgegenstände, wie Knöpfe aus vergangener Zeit, aber auch Kaffeekapseln, Fahrradreifen und Metallverschlüsse von Getränkedosen zu schade zum Wegwerfen sind, fanden sie durch kreative Ideen eine neue Bestimmung durch Zweckentfremdung und Umgestaltung zu Taschen oder schmückenden Elementen. Bei manchen kunsthandwerklichen Exponaten waren schon der zweite Blick und eine Nachfrage bei den Künstlern erforderlich, um die ursprüngliche Nutzung wiederzuerkennen.

Mit viel Liebe zum Detail und Kreativität entstandene Unikate wechselten hier den Besitzer.

Die Bewirtung hatten die Breitensport-Frauen vom Turnverein Ebhausen übernommen.