Gut gelaunt und optimistisch übernimmt Christel Hellwig den Vorsitz vom langjährigen Mitglied Gerhard Werner. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Vorstand des Ebhauser Forums wechselt erstmalig seit 2008 / Arbeit an Projekt "Heimatbuch" sei identitätsstiftend

Von Jacqueline Geisel

Ebhausen. Sieben Jahre nach der Gründung wechselt erstmals die Führung des Forums: Christel Hellwig übernimmt den Vorsitz des Vereins für die Ebhausener Heimatgeschichte und Kultur von Gerhard Werner.

Turnusgemäß wählte das Forum Ebhausen bei der Hauptversammlung am Wochenende die Vorstandschaft neu. Gerhard Werner trat nach sieben Jahren als Vorsitzender aus Zeitgründen von seinem Amt zurück. Als Beisitzer wird er das Gremium aber weiterhin unterstützen. Für eine Nachfolgerin war bereits gesorgt: Christel Hellwig erklärte sich bereit, die Führung zu übernehmen, und wurde einstimmig ins Amt gewählt.

Im restlichen Vorstand ergaben sich jedoch keine Veränderungen. Karl-Heinz Olbrich bleibt zweiter Vorsitzender und Schriftführer, Gisela Basalla Kassiererin. Gertrud Schmidt und Peter Eisele wählten die Mitglieder als Beisitzer wieder. Walter Baumann bleibt als Kassenprüfer tätig, ihm neu zur Seite steht nun Sylvia Wacker.

Das Forum engagierte sich im vergangenen Jahr vor allem für das Projekt Heimatbuch, das über Ebhausen entstehen soll. Die Idee hierzu entstand bereits wenige Zeit nach der Gründung des Vereins im November 2008. Doch nach den ersten Vorarbeiten lag das Projekt erst einmal für drei Jahre brach. Die Finanzierung der umfangreichen Arbeiten musste zunächst geklärt werden.

Im Dezember 2013 konnte das Projekt dann endlich starten. Seither trifft sich der Arbeitskreis Heimatbuch einmal im Monat mit Zeitzeugen, um deren Erlebnisse zusammenzutragen. Auch in diesem Jahr wird der Verein noch vorwiegend mit dem Projekt beschäftigt sein. "Es ist wichtig, ein Bewusstsein für die Geschichte zu schaffen," so Bürgermeister Volker Schuler. Dies sei eine "identitätsstiftende Arbeit" für die Gemeinde Ebhausen.

Darüber hinaus begann das Forum im vergangenen Jahr mit der Dokumentation der örtlichen Kulturgüter in der Heimatstube. Ortsgeschichtliche Rundgänge und ein Museumsbesuch im Rahmen des Sommerferienprogramms standen ebenfalls auf dem Plan. Außerdem ließ sich der Verein ein eigenes Logo gestalten.

Für dieses Jahr ist neben der Teilnahme am Sommerferienprogramm ein offenes Singen im September geplant. Gemeinsam sollen zu dezenter instrumentaler Begleitung altbekannte Volkslieder gesungen werden. Der ebenfalls für dieses Jahr geplante Vortrag zum Thema "Erschließung und Nutzung des Nordschwarzwaldes seit der Bronzezeit" musste aus Termingründen in das kommende Jahr verschoben werden.