Flächennutzungsplan wird fortgeschrieben

Von Peter Schönfelder

Dunningen. Einstimmig fassten der Dunninger Gemeinderat und der Ortschaftsrat Lackendorf am Montag den Aufstellungsbeschluss der dritten Fortschreibung des Flächennutzungsplans für den Verwaltungsraum Dunningen/Eschbronn.

Was sich zunächst eher dröge und langweilig anhört, wird die bevölkerungspolitische und wirtschaftliche Entwicklung der beiden Kommunen in den kommenden Jahre beeinflussen, wenn nicht gar bestimmen. Konkreter Anlass für die nun anstehende Fortschreibung sind in erster Linie die Ausweisung von weiteren Wohnbauflächen im Dunninger Ortsteil Seedorf und die Ausweisung einer Gewerbefläche im Eschbronner Ortsteil Mariazell.

Die Verwaltung der Gemeinde Dunningen geht davon aus, dass trotz der von der Politik geforderten Forcierung der Innenentwicklung durch die Reaktivierung von Baulücken und Leerständen weiterhin Entwicklungsflächen "auf der Grünen Wiese" benötigt werden. Keine Kommune könne sich heute noch leisten, Bauwillige wegen fehlender Baugrundstücke abzuweisen, heißt es in der Beratungsvorlage.

Um allerdings weitere Wohnbauflächen in Seedorf zu entwickeln, war es im Gegenzug notwendig, die dafür vorgesehen Flächen im Wohngebiet "Bösinger Weg" im Ortsteil Lackendorf zu reduzieren und sie teilweise dem Ortsteil Seedorf zuzuschlagen. Dies sei inzwischen so genehmigt, berichtete Planer Andre Leopold in der Sitzung. Wo sich Seedorf allerdings wohnbaulich entwickeln werde, entweder östlich der Hummelbergstraße oder östlich der Bergstraße, werde im Rahmen des Fortschreibungsverfahren geprüft.

Das Verfahren bietet weiterhin die Gelegenheit, das bisherige Mischgebiet "Ginter-Areal" in ein allgemeines Wohngebiet umzunutzen. Die Biogasanlage am Unterbergenweg wird künftig als Sonder- und nicht mehr als Gewerbegebiet geführt.