Voller Vorfreude präsentieren Rektorin Katharina Hirt und Konrektor Mario Munding die Pläne des Schulneubaus. Damit werden sich die räumlichen Bedingungen für die Umsetzung der Gemeinschaftsschule entscheidend verbessern. Foto: Schönfelder Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinschaftsschule: Mit Neubau mehr Platz zur Umsetzung des pädagogischen Konzepts

Jetzt wird es ernst. Die Pläne sind gemacht, das sogenannte Milchhäusle ist verschwunden, am kommenden Montag vergibt der Gemeinderat die ersten Gewerke – alles ist bereit für den Neubau an der Eschachschule.

Dunningen. Rektorin Katharina Hirt und Konrektor Mario Munding ist die Vorfreude anzumerken. In Hirts Büro sind die Pläne an Stellwänden angeheftet. Die Bauarbeiten sollen baldmöglichst beginnen. In den Plänen sei vieles umgesetzt, was wünschenswert gewesen sei. Auf die großzügige Mensa, in der Hirt sich auch die eine oder andere Veranstaltung, beispielsweise Vorträge, vorstellen kann, und die moderne Küche sind die beiden besonders stolz.

Die Schule sei bei den Planungen immer mit im Boot gewesen. "Wir waren immer auch Beteiligte", betont Hirt im Gespräch mit unserer Zeitung. Mehr Platz ist vor allem wichtig. Künftig sollen die Klassen 5 und 6 im bestehenden Gebäude untergebracht werden, die Klassen 7 und 8 im Neubau und die Klassen 9 und 10 im sogenannten Ostbau.

Im Neubau wird ein Raum für Textiles Gestalten das Untergeschoss einnehmen. Auch die Gemeinde wird dort Räumlichkeiten nutzen, beispielsweise als Archiv. Das Erdgeschoss wird vor allem die Mensa beherbergen. Bei der Planung der Küche habe sich sogar das Personal eingebracht, erläutert die Rektorin weiter. Erfahrungen aus der Praxis konnten so eingearbeitet werden. Gegessen wird in zwei Schichten. Das Erdgeschoss des Neubaus wird außerdem mit einem überdachten Vorraum ausgestattet.

Das Obergeschoss soll der 7. Klasse vorbehalten sein, im zweiten Obergeschoss wird die 8. Klasse unterrichtet.

Mit dem Neubau wird das Raumangebot der Eschachschule mehr als großzügig ausfallen im Vergleich zum Ist-Zustand. Im Moment sei alles noch "sehr beengt", beschreibt Hirt die Situation. Deshalb werden die Schulcontainer noch eine Weile bleiben. Hirt und Munding gehen davon aus, dass Baubeginn Ende April oder Anfang Mai sein wird. Zum Schuljahr 2018/19 soll dann der Umzug in den Neubau erfolgen. Die pädagogischen Grundsätze der Gemeinschaftsschule seien mit dem Neubau gut umzusetzen. "Man kann hochfliegende Pläne hegen, aber die sollte man regelmäßig mit der Realität, sprich dem finanziellen Rahmen, abgleichen", so Hirt.

Der Unterricht in einer Gemeinschaftsschule sei eben nicht "08/15" und verlange großes Engagement vom Kollegium. Hirt zeigt sich überzeugt: "Wir sind auf einem verdammt guten Weg." Das zeigten auch viele Rückmeldungen der Eltern.

So sei die Schule inzwischen dazu übergegangen, Elterngespräche zusammen mit dem Schüler und seinem Coach, seinem Betreuer, zu führen. Das Kind bereitet sich auf das 20-minütige Gespräch vor und beteiligt sich. "Es fühlt sich so ernster genommen", hat Mario Munding festgestellt. Es werde nicht über, sondern mit dem Kind gesprochen. Dies führe zu einem höheren Grad der Zufriedenheit bei Schülern und Eltern. Die Gemeinschaftsschule fordere von den Lehrern großes Engagement. Die Struktur des Kollegiums habe sich inzwischen verändert, es seien viele junge Leute dazugekommen. Aber auch die älteren Kollegen seien oft Schrittmacher bei neuen Entwicklungen. Die Anforderungen seien hoch, dies müsse jeder Bewerber wissen, betont die Rektorin.

Der Neubau biete für die weitere Entwicklung der Dunninger Gemeinschaftsschule den neuen, verbesserten Rahmen. "Ich freu mich derartig, auf das, was kommt", so Katharina Hirt am Ende.  Am Mittwoch, 29. März, von 14.30 bis 17.30 Uhr stellt sich die Eschachschule mit einem Schnuppernachmittag vor. Die Kinder erwartet ein abwechslungsreiches Programm, währenddessen sie die Schule und die Arbeitsweise an der Gemeinschaftsschule kennenlernen können. Parallel dazu gibt es auch für die Eltern vielfältige Möglichkeiten, sich über das Lernen und Arbeiten dort zu informieren. Dazu stehen ihnen die Schulleitung, Eltern, Schüler sowie natürlich die Lehrkräfte zur Verfügung.