Rückblick auf ein arbeitsreiches Jahr gehalten / Bürgermeister Gerhard Winkler als Vorsitzender verabschiedet

Dunningen. Eine Zeitenwende stand in der Hauptversammlung der Ortsgruppe des Roten Kreuzes in Dunningen an.Zur letzten Hauptversammlung unter seiner Leitung begrüßte der DRK-Ortsvereinsvorsitzende Bürgermeister Gerhard Winkler zahlreiche Mitglieder und Besucher im Seedorfer Gasthaus Rose.

Einleitend betonte Winkler die Bedeutung der örtlichen Rotkreuzarbeit für die Bevölkerung aller drei Ortsteile. Dies gelte vor allem für die Bereitschaft mit ihrer Helfer-vor-Ort Gruppe, die an 365 Tagen im Jahr für in Not geratene Mitbürger medizinische Maßnahmen einleiteten, bis der Rettungsdienst eintreffe. Sorgen mache ihm allerdings der Rückgang der Zahl der Blutspender. Er hoffe, dass dies nur ein zeitliches Phänomen darstelle.

Timo Lupfer und Yvonne Mauser berichteten, dass die 28 Helfer der Bereitschaft insgesamt knapp 1500 Dienststunden abgeleisteten. Die Helfer-vor-Ort Gruppe sei zu 129 Einsätzen in den drei Ortsteilen ausgerückt. Örtliche Veranstaltungen seien mit 14 Sanitätsdiensten medizinisch abgesichert worden. Die Bereitschaft sei zu vier Brandeinsätzen und einem Sucheinsatz alarmiert worden. Auch die Ausbildung stehe hoch im Kurs. So sei der Ortsverein in der glücklichen Lage, mit Jan Flindt einen kreisweiten Sprechfunkausbilder und mit Uwe Moll einen kreisweiten Erste-Hilfe- sowie Sanitätsausbilder in seinen Reihen zu haben. Uwe Moll, Marina Rumpf und Dany Hofmann absolvierten die Ausbildung zum Rettungshelfer.

Schriftführerin Judith Näger ließ nochmals die Aktivitäten des zurückliegenden Jahres Revue passieren und erinnerte an die drei Blutspendetermine, bei denen ein Rückgang der Spender hätte verzeichnet werden müssen.

Nach den Berichten von Fabienne Scharnefski und Nadine Wittel über die vielen Aktivitäten des Jugendrotkreuzes und Meta Kroner über die der Sozialarbeit, besonders der Seniorengymnastik, aber auch des mittlerweile etablierten aktivierenden Hausbesuches und des neuen Gedächtnistrainings, gab Kassiererin Miriam Mauch einen Überblick über die Kassenlage. Durch die Beschaffung neuer Einsatzkleidung, für die allerdings vorher Rücklagen gebildet worden waren, habe es einen, wenn auch erwarteten, leichten Rückgang in der Kasse gegeben. Seitens der Kassenprüfer wurde ihr eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt.

Bei den folgenden Wahlen, die Gerhard Winkler leitete, wurde als neuer Vorsitzende der bisherige Stellvertreter Klaus von Zeppelin gewählt. Das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden übernahm der bisherige Bereitschaftsleiter Timo Lupfer. Zum neuen Bereitschaftsleiter wurde Peter Schumacher gewählt, dem Uwe Moll als Stellvertreter zur Seite stehen wird. Bereitschaftsleiterin Yvonne Mauser sowie ihre Stellvertreterin Marina Rumpf wurden in ihren Ämtern bestätigt. Schriftführerin Judith Näger übergab ihr Amt an Corinna Rahner.

Für fünfjährige Tätigkeit beim Roten Kreuz zeichnete der Präsident des DRK-Kreisverbands Thomas J. Engeser die Helferinnen Janine Mauch und Jaclyn Collenbusch aus. Die Ehrennadel für 20-jährige Tätigkeit erhielt Timo Lupfer.

Engeser übernahm es auch, Gerhard Winkler und Judith Näger aus ihrer langjährigen Tätigkeit beim DRK-Ortsverein zu verabschieden. Bürgermeister Winkler hatte das Amt des Vorsitzenden seit 1986 inne und in diesen 28 Jahren zahlreiche Dinge für den Verein vorangebracht. Kurz nach Winklers Amtsübernahme konnte nach 25 Jahren Pause 1988 wieder ein erster Blutspendentermin in Dunningen angeboten werden und dies seither ununterbrochen mit drei Terminen pro Jahr, so dass im vergangenen Jahr der 20 000. Spender geehrt werden konnte.

Ein wichtiges Anliegen war Winkler stets die Jugendarbeit, die 1998 zur Wiedergründung des Jugendrotkreuzes in Dunningen führte. Auch zog die Bereitschaft in die ehemalige Hausmeisterwohnung des Feuerwehrhauses und zum 25. Jubiläum konnte im Jahr 2005 ein neues Einsatzfahrzeug ersatzbeschafft werden.

Judith Näger ist seit der Gründung des Dunninger Ortsvereins vor 34 Jahren aktives Mitglied und wurde bereits im zweiten Jahr zur Schriftführerin gewählt und übte dieses Amt seither ununterbrochen aus. Darüber hinaus ist sie für die Organisation der Blutspendentermine verantwortlich und war auch jahrelang im Jugendrotkreuze als Gruppenleiterin tätig.