Florian Haag zeigt mit Rettungsassistent Andreas Saum wie eine Halskrause angelegt wird. Foto: Reichert Foto: Schwarzwälder-Bote

DRK: Dunninger Kräfte üben gemeinsam mit externen Referenten / Neues Zelt aufgebaut

Dunningen (jr). Zum dritten Mal fand der Übungstag der Bereitschaft des DRK-Ortsvereins Dunningen unter der Regie von Bereitschaftsleiterin Jenny Mauch in den Räumen der Aula statt. Ein Samstag im Jahr wird zusammen für den Ernstfall trainiert – außerhalb der wöchentlichen Dienstabende. Ziel ist, dass sich die Helfer intensiv mit Themen der Ersten Hilfe und der Notfallmedizin beschäftigen und den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus wagen. In Kleingruppen stellten sich die Teilnehmer unterschiedlichen Herausforderungen, wobei der Vormittag durch drei Workshops gefüllt war.

Andreas Saum, Rettungsassistent beim DRK Rottweil, schulte die Helfer in Sachen "Traumatraining". Besonderheiten, die bei schwer verletzten Patienten zu beachten sind, wurden mit Hilfe des sogenannten ABCDE-Schemas praktisch geübt.

Oliver Wilbs und Simon Rebmann von der Feuerwehr Rottweil gaben überlebenswichtige Tipps bei Notfällen mit Atemschutzgeräteträgern. Als aktive Feuerwehrmänner wissen sie um die Tücken der Schutzausrüstung der Floriansjünger. Im Einsatzfall schützt sie etwa vor der Hitze bei Bränden, jedoch bei Verletzung des Feuerwehrmannes kann die Ausrüstung den schnellen Zugang erschweren. Dies sei bei einer notwendigen Herz-Lungen-Wiederbelegung für das Überleben des Patienten aber elementar. Im Workshop erlernten die DRKler, wie sie mit wenigen Handgriffen und Teamarbeit einen Atemschutzgeräteträger in weniger als 30 Sekunden aus seiner Ausrüstung befreien können.

Unter der Leitung von Uwe Moll, Erste-Hilfe-Ausbilder des DRK Dunningen, fand eine Einheit zum Thema "Basiswissen im Sanitätsdienst" statt, wobei von allen Helfern immer wieder geübt wurde: Blutdruck und Pulswerte bestimmen und richtig interpretieren, Atemfrequenz und Sauerstoffsättigung beurteilen, sowie die Immobilisierung eines Patienten in einer speziellen Vakuummatratze.

Für Realitätsnähe sorgten bei den Übungseinheiten die Mimen, die sich als Patienten zur Verfügung stellten und den Teilnehmern ein realistisches Trainieren ermöglichten.

Nach dem Mittagessen fanden sich die fast 30 Anwesenden zum Vortrag über das Thema "Gefahrgut" ein. Zum Abschluss des lehrreichen Tages wurden allen Helfer im Hof der Schule von Tobias Wölfle, Bereitschaftsstelle DRK Aichhalden-Rötenberg, einige Kniffe zum Thema Technik und Sicherheit gezeigt. Dabei wurde auch das aufblasbare Zelt für den Katastrophenschutz, über das auch das DRK Dunningen seit Neuestem verfügt, aufgebaut und begangen.