Bernhard Pfundstein wird von Schulrätin Siglinde Arm aus dem Schuldienst entlassen. Fotos: Merz Foto: Schwarzwälder-Bote

Der bisherige Rektor der Dunninger Eschachschule Bernhard Pfundstein verabschiedet

Von Rudi Merz

Dunningen. Mit der Verabschiedung des bisherigen Rektors Bernhard Pfundstein als Leiter der Eschachschule wurde nicht nur ein begeisterter Pädagoge und zielstrebiger Vorkämpfer in Sachen Bildung gewürdigt, sondern auch gleichzeitig die Bedeutung und das Ringen um Erhalt und Ausbau der Lehranstalt in der Region in den Fokus gerückt.

Nach einer einleitenden musikalischen Polonaise aus der Feder von Mozart, interpretiert mit Violine und Cello durch Clarissa und Marina Behrens, reihte Konrektor Mario Munding die schulischen Stationen und Erfolge von Bernhard Pfundstein in Versen auf.

Seinen 40-jährigen Schuldienst habe Pfundstein mit der Leitung der Eschachschule gekrönt, resümierte Schulrätin Siglinde Arm vom Schulamt Donaueschingen. Als Pilotschule habe Dunningen dank des glühenden Vorreiters Pfundstein die jüngsten Entwicklung positiv beeinflussen können. Dabei bezeichnete sie diesbezüglich die Entwicklung des Scheidenden vergleichbar vom Saulus zum Paulus, der mit Freude und beispielhaft seine verantwortungsvollen Aufgaben und Problemlösungen anging.

15 Jahre habe Pfundstein der Eschachschule mit großem Fachwissen und ungewöhnlichem Eifer als Leiter vorgestanden, stellte Bürgermeister Gerhard Winkler fest. Das zähe und Kräfte raubende Ringen um die künftige Gemeinschaftsschule, die jetzt zum neuen Schuljahr Wirklichkeit werden könne, sei mit ein großer Verdienst von Pfundstein, der auch bei den Lehrern erhebliche Bedenken auszuräumen verstand.

Sein Organisationstalent spiegle sich unter anderem in der schon früh eingeführten Hausaufgabenbetreuung, Ganztagsschule und Mittagessen, wie auch im Berufsinformationstag wider. Wichtig sei ihm besonders das fruchtbare Funktionieren zwischen Schule, Eltern und Gemeinde gewesen. Auch darüber hinaus habe er sich wirkungsvoll zusammen mit seiner Frau Gertrud im öffentlichen Leben der Gemeinde engagiert.

An die gemeinsame Wellenlänge und das gegenseitige Vertrauen, mit denen man Vieles bewegen konnte, erinnerte Rektorin Annette Riehle von der Jacob-Mayer-Sonderschule.

In Form einer Gesprächsrunde verglichen vier Schülersprecher das Wirken von Pfundstein in heiterem Wortlaut mit den Stars der Fußballweltmeister. Untermalt wurde das mit einer Leinwandprojektion. Sie übergaben Pfundstein den Schulweltmeisterpokal. Auch im Namen seines evangelischen Mitbruders Steinhilber würdigte Pfarrer Hermann Barth die stets gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Kirchengemeinden.

Chronologisch reihte Konrektor Wolfgang Marek unter anderem auch die philosophische Ausrichtung und die bestimmenden Leitsätze des Schulmannes Pfundstein, aber auch das ebenso erfolgreiche Wirken seiner Gattin mit Unterstützung von Grafiken auf.

Der Chor des Kollegiums überbrachte mit Instrumentalunterstützung in englischer Sprache eine Lobeshymne.

Sichtlich bewegt dokumentierte Rektor Pfundstein anhand von Grafiken die ständige Entwicklung der Eschachschule in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten und verdeutlichte dieselben aus seiner persönlichen Perspektive. Er lobte die idealen Bedingen, die ihm von der Gemeindeverwaltung jederzeit geebnet wurden und auch das gute Miteinander im Lehrkörper, was Voraussetzung für das erzielte, große Ansehen war, das die Schule in den Orten der Umgebung erwerben konnte. Pfundstein dankte aber auch für die Wertschätzung, die freundschaftlichen Beziehungen, die er uns seine Frau in all den Jahren erfahren durften. Die einzelnen Redebeiträge wurden durch hervorragende Ensembles der Musikschule bereichert.