Dunningen – die Gemeinde sucht einen neuen Bürgermeister. Wer wird’s? Morgen, Sonntag, fällt die Entscheidung. Foto: Palik Foto: Schwarzwälder-Bote

Vier Kandidaten bemühen sich ernsthaft um das Bürgermeisteramt in Dunningen

Von Armin Schulz

Dunningen. Die Entscheidung naht. Am morgigen Sonntag bestimmen die Wähler in Dunningen, wer dem langjährigen Bürgermeister Gerhard Winkler auf den Chefsessel im Rathaus folgen wird.

Es ist wie bei dem ersten Urnengang vor zwei Wochen: Fünf Kandidaten stehen auf dem Wahlzettel. Einer davon, der sogenannte Nein-Kandidat Michael König, sagt indes von vornherein, er strebe das Amt gar nicht an. Bleiben vier ernsthafte Kandidaten übrig: Ralf Ledertheil, Stefan Rieble, Stephan Kröger und Marcus Lutz. Anders als vor zwei Wochen, als keiner der Bewerber die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen erreichte, wird es dieses Mal einen Sieger geben, denn es reicht die einfache Mehrheit.

Hoffnungen auf einen Wahlsieg können sich alle vier Kandidaten machen. Zwar landete Stephan Kröger mit 39,3 Prozent der Stimmen mit deutlichem Vorsprung auf Platz eins, doch auch Marcus Lutz (22,9), Stefan Rieble (15,5) und Ralf Ledertheil (13,3) rechnen sich ebenfalls Chancen aus.

Mit Spannung wird der Wahlbeteiligung entgegengesehen. Vor zwei Wochen lag sie bei gerade einmal 50 Prozent. Lediglich die Hälfte der rund 4800 Wahlberechtigten hatte einen gültigen Zettel abgegeben. An der Kommunalpolitik Interessierte äußerten sich enttäuscht darüber.

Das Erbe ist kein leichtes: Gerhard Winkler hat fast 30 Jahre als Bürgermeister in Dunningen gewirkt. Im Januar 1985 trat er sein Amt an, 1992, 2002 und 2008 wurde er jeweils wiedergewählt. Davor war Winkler fast zehn Jahre Gemeinderat in Fluorn – ein Kenner der kommunalpolitischen Szene durch und durch. Winkler hinterlässt ein wohlbestelltes Haus, Dunningen gilt als attraktive Gemeinde. Am Sonntagabend weiß man, wer sie in die Zukunft führt.