Firma SOMA baut im Dotternhausener Gebiet Großer Acker / Breitbandanschluss: Warten auf Zuschussbescheid
Von Bernd Visel
Dotternhausen. Das Gewerbegebiet in Dotternhausen füllt sich zusehends. Einige neue Betriebe haben sich angesiedelt. Die Gemeinde verfügt dort nur noch über zwei freie Bauplätze, sagt Bürgermeisterin Monique Adrian.
In jüngster Zeit haben sich mit BoxerMotor, der Spedition Klein und der bisher in Schömberg ansässigen Firma Kälte- und Klimatechnik Schlegel drei Unternehmen dort niedergelassen. Nun kommt die Firma SOMA aus Obernheim hinzu, die mit ihrem Neubau im Gebiet Großer Acker schon begonnen hat. Die SOMA GmbH & Co.KG wurde 2007 von Andreas Massold und Frank Sommer gegründet. Das Obernheimer Unternehmen fertigt Filter- und Siebeinsätzen. Ein weiterer Bauplatz ist ebenfalls bereits vergeben, wobei Bürgermeisterin Adrian noch nicht verraten will, welches Unternehmen diesen erworben hat.
Damit ist die Gemeinde im Gebiet Großer Acker nur noch im Besitz von zwei freien Flächen im Bereich der Heizzentrale und Omnibus Stoll mit einer Größe von 3000 beziehungsweise 1500 Quadratmetern. "Anfragen dafür gibt es immer wieder", betont Adrian, "aber wir erteilen einem ansiedlungswilligen Unternehmen auch schon mal eine Absage." Die Gemeinde Dotternhausen achte auf einen guten Mix im Gewerbegebiet und darauf, dass die neuen Firmen auch Arbeitsplätze schaffen. Eine weitere private Fläche steht noch an der B 27 zwischen Netto und BoxerMotor zur Verfügung.
Klar ist sich Monique Adrian darüber, dass eine Erweiterung des Gewerbegebiets Großer Acker nicht leicht werden wird. "Dies über eine Änderung des Flächennutzungsplans und über den Regionalverband zu erreichen, ist nicht einfach." Dazu komme die Baulandpolitik des Landes. Gleichwohl sei es im Interesse der Gemeinde, auch künftig Gewerbeflächen zur Verfügung stellen zu können. Denn nicht nur der Große Acker ist bald bebaut, auch im Gewerbegebiet Im Hofstätt gibt es keine kommunalen Flächen mehr.
Adrian schränkt jedoch ein, dass eine Erweiterung des Gebiets Großer Acker viele Kräfte in der Gemeindeverwaltung und im Gemeinderat binden werde, weshalb diese wohl "nicht zeitnah" angegangen werden könne. Schließlich stünden mit der Sanierung der Schule, dem Bau der Lärmschutzwand an der B 27, der Erweiterung des Abbaus auf dem Plettenberg, der Jagdverpachtung und dem Breitbandanschluss der Gewerbegebiete viele andere größere Aufgaben an, die geschultert werden müssten.
Im Rahmen eines interkommunalen Projekts mit Dormettingen erfolgt laut Adrian der Glasfaseranschluss der Gewerbeflächen im Großen Acker, im Boxhörnle, in den Lehenwiesen und Im Hofstätt. Zudem würden die Abschnitte vier und fünf des Baugebiets Brühl-Kreuzwiesen mit einem Glasfaseranschluss versehen. Dieser erfolgt über den Knotenpunkt beim Umspannwerk. Für das Vorhaben haben die Gemeinden einen Zuschuss beim Land beantragt. Sobald der Bescheid vorliegt, erfolgt die Ausschreibung. Adrian: "Wir warten wöchentlich darauf."
