Kommunales: Ultrafiltration: Anlage soll aktiviert werden

Dormettingen (bv). Der Dormettinger Gemeinderat hat nach dem Wasserschaden im Herbst nun in Absprache mit der Versicherung die Arbeiten für den neuen Sportboden in der Mehrzweckhalle für rund 81 500 Euro an eine Ditzinger Firma vergeben.

Als Unterkonstruktion wird kein Gussasphalt mehr eingebaut, sondern eine Trockenunterkonstruktkion, die auch günstiger ist. Deshalb muss die Gemeinde beim Linoleumbetrag keinen Eigenanteil bringen, weil diesen die Versicherung übernimmt – ebenso wie die Anarbeitung des Bodens an die Leerrohre, die die Gemeinde in diesem Zusammenhang gleich mitverlegen lässt.

Hinsichtlich der Eigenwasserversorgung verfolgt der Gemeinderat nach der Verstopfung der Ultrafiltrationsanlage die Variante III mit "Aktivierung dieser Anlage und Betrieb mit Mischwasser". Nach Angaben von Bürgermeister Anton Müller wird dafür mit Kosten von 16 000 bis 20 000 Euro gerechnet.

Vor einer Vergabe sind die Gemeindeverwaltung und die Albstadtwerke vom Gremium beauftragt worden, mit der Firma, die 2016 vier neue Module der Ultrafiltrationsanlage eingebaut hat, wegen einer Kostenbeteiligung zu verhandeln.

Man geht davon aus, dass die Module durch organische Kohlenwasserstoffe verstopft worden sind. Deren Konzentration im Dormettinger Eigenwasser sei wohl aufgrund der vergangenen trockenen Jahre höher gewesen als normal. Seit der Verblockung der Module kann das Wasser der eigenen Quellen nicht mehr genutzt werden. Die Gemeinde bezieht ihr Wasser von der Hohenberggruppe. Künftig soll dieses vor der Filtration dem Eigenwasser zugemischt werden.