Das Zementwerk in Dotternhausen Foto: Visel Foto: Schwarzwälder-Bote

Umwelt: Holcim antwortet auf Vorwürfe

Dotternhausen. "Die Verantwortlichen des Holcim-Zementwerks verfolgen die Diskussion zum Thema Emissionen mit großer Aufmerksamkeit", teilt Sabine Schädle, Leiterin Kommunikation, mit. Sie bezieht sich auf die jüngsten Leserbriefe zum Thema. Angesichts der emotional geführten Debatte wolle man zur Versachlichung beitragen und einige Punkte richtig stellen.

Der Schutz der Umwelt und Bevölkerung habe für Holcim Priorität. Die Einhaltung aller Grenzwerte und die Reduktion von Emissionen sei Teil des Selbstverständnisses als Unternehmen. Die Grenzwerte seien vom Gesetzgeber so ausgelegt, dass Mensch und Umwelt keine Auswirkungen fürchten müssten. Holcim halte die Grenzwerte ein und liege größtenteils darunter. Dies werde durch Behörden überwacht. "Gegenteilige Darstellungen sind nicht korrekt."

Dotternhausen und der Kreis seien für viele der Mitarbeiter nicht nur Arbeitsplatz, sondern auch Heimat. Dass die Region lebenswert bleibe, sei Verpflichtung und Herzensangelegenheit zugleich. Holcim investiere laufend in die Modernisierung der Anlagen und Filter, um den Ausstoß zu senken. In den vergangenen vier Jahren seien große Fortschritte gemacht worden: 2012 seien es 1118 Tonnen Stickoxide gewesen, 2015 nur noch 742 Tonnen: "Und wir verbessern uns weiter." Für die Zementindustrie liege bei der Mitverbrennung von Abfällen der EU-Grenzwert für NOx bei 500 Milligramm pro Normkubikmeter Luft (mg/Nm³). In Deutschland sei dieser auf 200 mg/Nm³ verschärft worden, im Gegensatz zu den meisten anderen EU-Ländern. Seit Oktober halte das Zementwerk diesen Grenzwert ein. "Wir werden die Bilanz 2017 weiter verbessern. Dotternhausen braucht den Vergleich mit anderen Zementwerken nicht zu scheuen."

Schädle: "Alle Verantwortlichen und die Mitarbeiter sehen sich als Partner der Bürger in der Region. Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen meistern. Hierzu ist Vertrauen, Offenheit und Dialog erforderlich, zu dem wir alle Bürger herzlich einladen."