43 Nachfahren des Jakob Ammer, der sich vor 1600 in Dornstetten niederließ, kamen zum Familientreffen. Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder-Bote

43 Frauen, Männer und Kinder kommen zum "Ammer-Treffen" in Dornstetten / Einige nehmen weite Wege auf sich

Von Doris Sannert

Dornstetten. Bereits vor 1600 ließ sich mit Jakob Ammer aus Haigerloch-Gruol der erste "Ammer" in Dornstetten nieder. Noch immer sind dort Nachfahren von ihm sowie von Adam und Eva Ammer, die sich 1771 in der damaligen Oberamtsstadt das Jawort gegeben hatten, zu finden. Bäsle und Vettern kamen nun zum "Ammer-Treffen" nach Dornstetten.

1991 hatten Rose und Ernst Ammer zum ersten Mal zu einem Familientreffen eingeladen. Seither kommen die Ammers, die in Dornstetten ihre Wurzeln haben, alle paar Jahre zusammen – ab und an auch Nachfahren derer, die im 19. Jahrhundert nach Amerika oder Frankreich ausgewandert sind. Diesmal waren es 43 Frauen, Männer und Kinder. Ein Teil von ihnen wohnt noch immer in Dornstetten. Andere hatten es von Glatten, Pfalzgrafenweiler, Freudenstadt oder Sulz am Neckar aus nicht allzu weit. Einige nahmen aber auch weitere Wege auf sich. Sie reisten von Stuttgart und Heilbronn, von Sindelfingen und gar von Lörrach an, um beim großen Familientreffen dabei zu sein.

Nach Sektempfang und einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthaus Engel machte sich die Gruppe auf den Weg durch die historische Altstadt. Während die einen den Turm der Martinskirche bestiegen, sahen sich die anderen die Ausstellung im Heimatmuseum im ehemaligen Fruchtkasten und der Zehntscheuer an.

Nach einem Erinnerungsfoto auf dem Kirchplatz wurde bei Kaffee und Kuchen an alte Zeiten angeknüpft und eifrig im Familienalbum geblättert. Ernst Ammer hatte an der Wand die Ahnentafel aufgehängt, auf der sich alle Ammers wieder fanden.