Beim Kreisseniorentag in Dornstetten (von rechts): Bernhard Haas, Ursula Schrag-Schuler, Irene Härtling, Olga Klaue, Rita Geiger-Turski und Hans-Joachim Fuchtel Foto: Högemann Foto: Schwarzwälder-Bote

400 Besucher beim Seniorennachmittag in der Dornstetter Stadthalle / Kurzweilige musikalische Unterhaltung

Von Ingeborg Högemann

Dornstetten. Einen gelungenen Kreisseniorennachmittag erlebten etwa 400 ältere Mitbürger in der Stadthalle in Dornstetten. Besonderen Grund zum Feiern hatten drei Seniorenkreise, die ihr 40-jähriges Bestehen feierten. Der "Große Seniorennachmittag" hat eine lange Tradition, denn bereits seit 20 Jahren werden die älteren Mitbürger im Kreis Freudenstadt regelmäßig zu einem bunten Nachmittag mit Kaffee und Kuchen, Musik und Unterhaltung eingeladen.

Mit dem Motto "Vergangenes nicht vergessen, heute leben, für morgen planen" hatte der Kreisseniorenrat Freudenstadt zur diesjährigen Veranstaltung eingeladen.

Unter der Federführung von Irene Härtling konnten sich die Gäste über einen abwechslungsreichen Nachmittag freuen, denn die Vorsitzende des Stadtseniorenrats Dornstetten hatte ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt.

Gäste in der voll besetzten Halle waren auch der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel und Bernhard Haas, Bürgermeister von Dornstetten.

Irene Härtling begrüßte die Anwesenden und verwies auf die wertvolle Arbeit der Seniorenkreise, die Anregung und Unterhaltung bieten und somit den Alltag der älteren Generation beleben. Ihr Aufruf "Die Seniorenkreise dürfen nicht aussterben" galt besonders den Jungsenioren, denn an Nachwuchs fehlt es in fast allen Seniorenkreisen.

Auch Bürgermeister Bernhard Haas bedauerte, dass sich viele ältere Mitbürger zu den Seniorenkreisen nicht zugehörig fühlen. Dabei seien die älteren Mitbürger immer mehr in den Mittelpunkt bei der Arbeit der Kommunen gerückt: "Sie können sicher sein, dass Ihre Wünsche in den Rathäusern ankommen", versprach der Bürgermeister. Hans-Joachim Fuchtel lobte die Arbeit des Kreisseniorenrats, durch die Senioren eine Stimme haben. Der demografische Wandel sei eine zentrale Herausforderung, auf die man sich einstellen müsse.

Ursula Schrag-Schuler, stellvertretende Vorsitzende des Kreisseniorenrats Freudenstadt, überreichte im Anschluss drei Seniorenkreisen zu ihrem 40-jährigen Bestehen eine Urkunde und eine kleine Aufmerksamkeit als Anerkennung für den engagierten Einsatz. Die jeweiligen Seniorenkreisleiterinnen nahmen die Präsente entgegen: Rita Geiger-Turski für Wittlensweiler, Olga Klaue für Hallwangen und Irene Härtling für Dornstetten.

Heiter wurde es beim Auftritt der Gruppe "Mein Theater", ein Quartett temperamentvoller Gesangskünstlerinnen, das seine Zuhörer mit scharfzüngigen Bemerkungen zum Zeitgeschehen der Bundesrepublik unterhielt. Viele der rund 40 Ohrwürmer motivierten die Zuhörer zum Mitsingen.

Zur musikalischen Unterstützung bei den abschließend gemeinsam gesungenen Liedern begleitete Johannes Köstler am Klavier, für die Bewirtung hatte die DLRG Freudenstadt gesorgt.